Cannes 2014: Diese Filme kämpfen um die Goldene Palme

Filme, Stars und Fürstin Grazia Patricia: Am 14. Mai beginnt das 67. Filmfestival von Cannes. Zur Eröffnung stellt Regisseur Olivier Dahan sein Biopic „Grace de Monaco“ mit Nicole Kidman in der Hauptrolle vor, das außer Konkurrenz läuft. Chancen auf die Goldene Palme haben vor allem Altmeister wie Jean-Luc Godard – und ein Regie-Debütant, der bisher eher als schauspielerndes Sexsymbol bekannt war.


18 Filme gehen bis zum 25. Mai ins Rennen um die Goldene Palme. Darunter sind neben dem 83-jährigen Godard noch andere bekannte Regie-Größen wie Ken Loach (77) und Mike Leigh (71). Für frischen Wind sorgt Xavier Dolan: Der 25 Jahre alte Filmemacher aus Kanada ist einer der jüngsten Regisseure, die je beim Filmfest an der Côte d’Azur nominiert waren.

Eine Überraschung hat Ryan Gosling für seine Fans parat. Der Hollywood-Star, der mit Auftritten in „Drive“ oder „Crazy, Stupid, Love.“ als Schauspieler berühmt wurde, versucht sich nun als Regisseur. Sein Film-Debüt „Lost River“ verspricht einiges – zumal es direkt im Wettbewerb läuft.

Deutsche Beiträge sind 2014 nicht vertreten. Fatih Akin hatte seinen neuen Film „The Cut“ zwar eingereicht, ihn jedoch kurz vor Start des Festivals wieder zurückgezogen. Das Drama über den Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges soll nun erst im Herbst Festival-Premiere feiern.

Den Jury-Vorsitz hat Jane Campion übernommen. Die 59-Jährige ist die einzige Frau, die jemals die Goldene Palme als Regisseurin gewonnen hat. Dass der Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal an eine Filmemacherin verliehen wird, ist unwahrscheinlich: Der Frauenanteil ist mit zwei Regisseurinnen (Naomi Kawase und Alice Rohrwacher) mehr als gering.