"Blair Witch": Das wissen wir bisher zum Sequel des Horror-Klassikers

In "Blair Witch" geht der Horror aus "Blair Witch Project" weiter

Es war die große Überraschung auf der Comic-Con in San Diego: Filmverleiher Lionsgate bestätigte die seit langer Zeit brodelnden Gerüchte, dass es sich bei dem Filmprojekt "The Woods" in Wirklichkeit um ein Sequel zu "Blair Witch Project" handelt. Der Name des Streifens wurde auch prompt in "Blair Witch" umgetauft und zudem den völlig überraschten Fans auf der Comic-Con gezeigt. Hier erfahren Sie alles, was wir bisher über die Fortsetzung des Horror-Klassikers wissen.

Handelt es sich um ein Reboot?

Nein! "Blair Witch" ist eine klassische Fortsetzung und knüpft direkt an die Geschehnisse von "Blair Witch Project" (1999) an. Damals machten sich drei junge Dokumentarfilmer auf eine Reise nach Burkittsville, US-Bundesstaat Maryland, um dort im Wald dem Mythos um die "Hexe von Blair" nachzugehen. Als sie sich aber im Wald verirren, beginnt der wahre Horror. Joshua verschwindet plötzlich spurlos. Auf der Suche nach ihm gelangen Heather und Michael in ein altes Haus. Dort enden ihre Aufnahmen, nachdem sie von irgendjemanden niedergeschlagen werden. Der Film endet. Der Zuschauer bekam dabei nur das "gefundene" Filmmaterial der drei Protagonisten Heather, Joshua und Michael zu sehen. Der pseudodokumentarische Stil mit verwackelter Kamera prägte das komplette Horror-Genre.

In "Blair Witch" macht sich nun erneut eine Gruppe College-Studenten auf, um die unheimlichen Wälder des Black Hill Forrest zu erforschen. Unter den Jugendlichen ist auch Heathers Bruder. James will unbedingt herausfinden was vor rund 20 Jahren mit seiner Schwester passierte. Wie der Trailer zeigt, war das keine gute Idee.

Wie konnte "Blair Witch" so lange geheim gehalten werden?

Das Sequel wurde im vergangenen Sommer ganz geheim in den Wäldern von Vancouver in Kanada gedreht. Ein erster Trailer und Kinoplakate wurden unter dem Namen "The Woods" veröffentlicht, um die Fans auf eine falsche Spur zu lenken. Doch in den sozialen Medien merkten einige schon vor längerer Zeit an, dass "The Woods" große Parallelen zu "Blair Witch Project" aufweise. Der Überraschungseffekt auf der Comic-Con war trotzdem groß.

Ist "Blair Witch" die erste Fortsetzung?

Nein! Ein Jahr nach dem riesigen Erfolg von "Blair Witch Project", das bei einem Budget von gerade mal 60.000 Dollar weltweit rund 250 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielte, erschien "Blair Witch 2". Doch der Film floppte und wurde sogar mit dem Spottpreis "Goldene Himbeere" ausgezeichnet.

Wer spielt in "Blair Witch" mit?

Callie Hernandez (Lisa), Brandon Scott (Peter), Corbin Reid (Ashley) und James Allen McClure (James). Die vier Hauptdarsteller sind jedoch nahezu unbekannt. Den größten Namen hat sich bisher Callie Hernandez gemacht. In Nebenrollen war sie in Filmen wie "Sin City 2: A Dame to Kill For" oder "Machete Kills" zu sehen.

Wer ist für den Film verantwortlich?

Als Regisseur wurde Adam Wingard verpflichtet. Der 33-Jährige ist Experte auf den Gebieten Mystery und Horror, wie ein Blick auf seine letzten Filme verrät: "You're Next" (2011), "V/H/S" (2012) und "The Guest" (2014). Das Drehbuch stammt aus der Feder von Simon Barrett, der mit Wingard schon bei den genannten Filmen zusammenarbeitete.

Wann startet "Blair Witch" in den Kinos?

In den deutschen Kinos läuft der Film am 6. Oktober an. In den USA feiert "Blair Witch" bereits am 16. September Kino-Premiere.

Gibt es schon erste Kritiken zu dem Horror-Sequel?

Ja! Die Website "Bloody Disgusting" etwa schreibt, dass "Blair Witch" ein "Game Changer" sei, auf das die Horror-Fans verzweifelt gewartet hätten. "Angsteinflößend" sei hier möglicherweise eine Untertreibung. Denn dies könnte der erste Film seit "Der Exorzist" sein, der junge Zuschauer ein Leben lang verschrecken wird. Auf der Seite "Joblo.com" hagelt es für das Sequel ebenfalls reichlich Lob. "Blair Witch" sei ein effektvoll gemachter "Found Footage"-Film. Jeder der schon lange auf eine angemessene Fortsetzung von "Blair Witch Project" gewartet habe, der sollte in diesem Film alles finden, heißt es in der Kritik. Und "Time Out New York" titelt: "Ein Albtraum ungeheuren Ausmaßes".

Foto(s): Studiocanal GmbH/ Chris Helcermanas-Benge