Bill Murray weint vor Glück!

Es ist DIE Sensation im US-Baseball! Am Wochenende zogen die Chicago Cubs nach vielen Jahrzehnten wieder ins Finale der US-Baseball-Liga ein – der sogenannte „Fluch der Ziege“ ist endlich gebrochen. Die Zuschauer konnten sich vor Begeisterung kaum auf den Rängen halten. Einer von ihnen war kein Geringerer als Hollywood-Star Bill Murray, der seinen Emotionen freien Lauf ließ.

Sie gelten als die „liebenswerten Verlierer“, denn seit 1945 scheitern die Chicago Cubs beständig am Einzug ins Finale der US-Baseball-Liga. Schuld daran soll der „Fluch der Ziege“ gewesen sein, der seit 1945 über der Mannschaft hängt. Am 6. Oktober 1945 brachte ein Mann namens Billy Sianis seine Ziege mit ins Stadion Wrigley Fields in Chicago. Die anderen Zuschauer sollen sich so am Geruch des Tieres gestört haben, dass der Mann schließlich aus dem Stadion verwiesen wurde – samt Ziege versteht sich. Erbost soll der Barbesitzer gerufen haben: „Die Cubs werden nie wieder etwas gewinnen!“ Und das haben sie auch nicht – bis jetzt!

Am Wochenende konnte sich die Mannschaft aus Chicago gegen die Los Angeles Dodgers mit 5 – 0 durchsetzen und zieht nun ins Finale gegen die Cleveland Indians ein. Der „Fluch der Ziege“ scheint endlich gebrochen und damit auch das wohl größte Titeltrauma im US-amerikanischen Sport. Kein Wunder also, dass mit den Fans die Emotionen durchgingen. Allen voran Schauspieler und „Ghostbusters“-Star Bill Murray, der sich selbst zum Chef-Fan der Baseball-Mannschaft ernannt hat. Der 66-Jährige jubelte zuerst aus voller Kehle und konnte dann die Tränen der Rührung nicht mehr zurückhalten.

Nach dem Sieg seiner Ballhelden war Murray so euphorisch, dass er zu seinem Besuch im Weißen Haus in voller Cubs-Fan-Montur erschien und auch gleich eine freudige Pressekonferenz hielt.

Im Video gibt sich der Schauspieler als sportkommentierender US-Präsident, eine Rolle, die ihm wie auf den Leib geschneidert ist. Grund für Murrays Besuch im Weißen Haus war aber ein anderer. Er soll mit Barack Obama vor der Verleihung des „Mark Twain“-Preises noch ein Gespräch geführt haben. Der Inhalt sei aber vertraulich. Am Montag bekam der 66-Jährige den Preis für amerikanischen Humor im Weißen Haus verliehen.

Bilder: Getty Images