Biene, Hornisse, Wespe: Worin unterscheiden sich die Insekten?

1/21
Biene, Hornisse und Co.

Egal ob im Biergarten oder beim Picknick im Park: sobald die Tage wärmer werden und der Frühling sich mit ersten Blumen zeigt, brummen auch die fliegenden Insekten um uns herum. Doch wer kann Bienen, Hornissen und Wespen unterscheiden? Und ist die Angst vor Stichen wirklich berechtigt? (Bild: iStock/Przemysław Iciak)

2/21
Gefahren und Ängste vor Wespen

Die Angst vor Wespen oder Hornissen entsteht meist aus Unwissen. Denn die meisten Menschen wissen nicht genug über die Lebensweise der Insekten. Wer sich ein bisschen mehr über die fliegenden Tierchen informiert und ein paar Vorkehrungen im Umgang mit ihnen trifft, wird schnell merken, dass man selbst mit Hornissen oder Gemeinen Wespen (Bild) friedlich zusammenleben kann. (Bild: iStock/JimmyR)

3/21
Alles nur "lästige" Wespen

Sobald im Sommer Essen und Trinken im Freien genossen werden, kommen die "lästigen" Wespen. Doch diese Bezeichnung wird pauschal an alle schwarz-gelben Fluginsekten vergeben. Dabei sind es gerade mal zwei der in Deutschland heimischen Wespenarten, die Essen und Getränke von Menschen speisen: die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Allein in Deutschland leben allerdings einige hundert Wespenarten. (Bild: iStock/Pierre Aden)

4/21
Bestäuben und Schädlingsbekämpfung

Die fliegenden Insekten sind weitaus mehr als "lästige" Gäste an der Sommertafel. Denn Bienen (Bild), Wespen und Hornissen sind unentbehrliche Helfer bei der Pflanzenbestäubung. Zudem vertilgen sie unerwünschte Schädlinge in Landwirtschaft, Gärten und Wäldern. Somit leisten die nützlichen Hautflügler einen großen Beitrag für Natur und Umwelt. (Bild: iStock/SusanneSchulz)

5/21
Natürlicher Schutz gegen Blattläuse

Als natürliche Schädlingsvertilger verspeisen Wespen Blattläuse, Fliegen, Raupen und andere Schadinsekten, die in der Landwirtschaft oft mit chemischen Mitteln bekämpft werden. Aus Mangel an natürlichen Futterquellen landen Wespen oft auf eiweißreichem Essen wie Käse oder Fleisch. Denn bis etwa Mitte August sind Wespen mit der Versorgung ihrer Larven beschäftigt. (Bild: iStock/Henrik_L)

6/21
Stich nur bei Gefahr

Wespen sind nicht von Natur aus aggressiv, sondern stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Und das passiert vor allem, wenn sich Menschen hektisch bewegen. Viel besser lassen sich Wespen verscheuchen, wenn man Essen und Getränke vorsorglich abdeckt oder eine "alternative" Futterquelle schafft. Verlockend für die Insekten sind etwa überreife Weintrauben oder Zuckerwasser. (Bild: iStock/Nataba)

7/21
Wespen

Am schnellsten erkennt man Wespen im Gegensatz zu Hummeln oder Bienen an ihrem viel schlankeren Panzer. Auch haben Wespen keine Haaren sondern einen glatten Körper. In manchen Fällen werden Wespen von Parfums, Haarspray oder auch bunter Kleidung angezogen. Falls es trotz Vorkehrungen doch zu einem Stich kommen sollte, lindert eine aufgeschnittene Zwiebel die Schwellung. (Bild: iStock/Ulrike Leone)

8/21
Wespennest

Die Gemeine Wespe sowie auch die Deutsche Wespe nisten häufig in dunklen Erdlöchern oder Höhlen und suchen sich diese an den unterschiedlichsten Orten wie Rollladenkästen oder Dachböden. Soziale Wespenarten hingegen, wie etwa die Mittlere Wespe, bauen freihängende Nester in Bäumen oder Gebüsch. Im Herbst stirbt der Wespenstaat samt der alten Königin, nur die begatteten Jungköniginnen überleben. (Bild: iStock/Uwe Moser)

9/21
Hornissen

Wespen gelten nach dem Bundesnaturschutzgesetz als wild lebende Tiere, die geschützt und nicht mutwillig getötet werden dürfen. Auch ihre Nester stehen unter Schutz und dürfen nicht entfernt werden - sonst drohen Bußgelder. Bestimmte Wespenarten, wie die einheimische Hornisse aus der Gruppe der sozialen Faltenwespen, stehen wegen akuter Bestandsgefährdung unter besonderem Schutz. (Bild: iStock/Stefan Rotter)

10/21
Nicht giftiger: Hornissen

Hornissen können eine stolze Größe von bis zu vier Zentimetern erreichen, aber dennoch sind diese Insekten beziehungsweise ihr Stich nicht giftiger als ein gewöhnlicher Wespenstich. So braucht man dem alten Spruch "Sieben Stiche einer Hornisse töten ein Pferd, drei einen Menschen" keinen Glauben schenken. Zumal Hornissen keine Süßigkeiten mögen und sich nur selten am Esstisch tummeln. (Bild: iStock/Simon002)

11/21
Friedliche Insekten

Auch wenn sie gefährlich aussehen: Hornissen sind naturgemäß friedliche Insekten und sogar menschenscheuer als Honigbienen. Nur wenn man sich hektisch oder unachtsam einem Hornissennest nähert, könnten die Insekten ihren Bau verteidigen und möglicherweise stechen - allerdings, wie bei allen Artengruppen der Wespen, nur die weiblichen Hornissen. (Bild: iStock/Dmitry Potashkin)

12/21
Hornissenwespen nisten

Die begatteten Jungköniginnen der Hornissen erwachen etwa Anfang Mai aus ihrem Winterschlaf und suchen einen geeigneten Nistplatz. Danach starten sie sofort mit dem Wabenbau und somit dem Aufbau ihres Sommerstaats. Die sozialen Wespen bauen ihr Nest dabei nicht wie Honigbienen aus selbstproduziertem Wachs, sondern aus gesammeltem Holz. Nach vier Wochen schlüpfen die ersten Arbeiterinnen. (Bild: iStock/HenrikNorway)

13/21
Hornissen-Königin beim Nestbau

Nach und nach werden bis zum Sommer größere Wabenzellen für Jungköniginnen und Männchen gebaut. Im Winter schließt sich der Kreislauf: die Königin und das restliche Volk sterben. Nur die begatteten Jungköniginnen überleben und suchen sich einen geeigneten Platz für die Winterruhe, bis der Zyklus im Frühjahr mit einem neuen Volk wieder beginnt. (Bild: iStock/SusanneSchulz)

14/21
Bienen

Jeder kennt die fleißige Honigbiene. Imkereien halten ganze Scharen von Bienenvölkern in Stöcken, um Honig zu produzieren. So stellem die Nutztiere bis zu 20 bis 30 Kilo Honig pro Jahr her - zusätzlich zum Honig, den sie für die Eigenversorgung benötigen. Dafür bestäuben sie bis zu drei Millionen Blüten pro Tag. Weniger beachtet werden die gefährdeten Wildbienenarten. (Bild: iStock/SimonGaberscik)

15/21
Wildbienen

Wildbienen nisten oft in offenen Bodenstellen, im Rasen oder in alten Gemäuern. Die Nistzeit der verschiedenen Wildbienenarten ist dabei im April und Mai. Meist sind die Insekten allein lebend (Solitärbienen), denn sie haben kein Volk - ausgenommen Hummeln sowie einige Arten der Furchenbienen. So bauen die Weibchen ihre Nester selbstständig, ohne Hilfe von Artgenossen. (Bild: iStock/christine schwarz)

16/21
Mauerbiene Im Nest

Wildbienen haben ein relativ kurzes Leben und werden nur etwa vier- bis acht Wochen alt. Unverzüglich nach der Begattung beginnen sie mit dem Bau neuer Brutzellen. Dafür bevorzugen sie hohle Pflanzenstängel oder passende Erdlöcher. Im Laufe ihres Lebens bauen Wildbienen zwischen vier bis 30 Brutzellen, die sie mit Nektar und Pollen versorgen. (Bild: iStock/Janina Voskuhl)

17/21
Insektenhotel

Sehr hilfreich als Nisthilfen sind sogenannte Insektenhotels. Diese werden vor allem von Mauerbienen sehr gut angenommen. Sonst nutzen die Bienen, erkennbar an ihrem leuchtend orange-braunen Hinterteil, unterschiedlichste Brutplätze wie Pflanzenstängel, Fels- oder Mauerspalten, aber auch Löcher von Gartenmöbeln. In Deutschland leben insgesamt 40 verschiedene Mauerbienenarten. (Bild: iStock/Damian Lugowski)

18/21
Hummeln

Ebenfalls als Biene klassifiziert ist die pummelige und pelzige Hummel. Auch diese Stechimmen bilden, genauso wie die Honigbiene, Völker für eine bestimmte Zeit - sogenannte Sommerstaaten. Doch vor allem die moderne Landwirtschaft, die für Insekten nur wenig blühende Flächen, sondern Monokulturen und Insektizide bereithält, führt auch zum Artensterben der Hummeln. (Bild: iStock/manfredxy)

19/21
Hummelsterben

Im Hochsommer kommt es häufig zum plötzlichen Hummelsterben. Daran schuld sind jedoch keine Pestizide, sondern Futtermangel, der vor allem Ende Juli vorherrscht. Denn Hummeln legen anders als andere Bienen keinen Vorrat an und verhungern, wenn nicht genügend Pflanzen vorhanden sind. Ursache dafür: sterile Grünanlagen ohne wilde Blütenpflanzen. (Bild: iStock/Diane079F)

20/21
Schwebfliege

Dieses Insekt ist völlig harmlos und kann gar nicht stechen: die gelb-schwarz gestreifte Schwebfliege, die oft mit einer Biene verwechselt wird. Ihr Muster ist nur Tarnung, als Schutz vor möglichen Feinden. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass Schwebfliegen nur zwei Flügel haben, mit denen sie sich ruckartiger bewegen als Bienen oder Wespen. (Bild: iStock/JimmyR)

21/21
Schwebfliege

Doch auch Schwebfliegen sind Nutztiere: als natürliche Schädlingsbekämpfer. Vor allem junge Schwebfliegen werden gezielt gegen Blut- und Blattläuse im Garten oder in Gewächshäusern eingesetzt - vor allem auf Getreide und Kräutern, die häufig von Läusen befallen sind. Für menschliche Lebensmittel interessieren sich die kleinen Insekten hingegen kein bisschen. (Bild: iStock/Ines Carrara)

Sobald die Temperaturen im Frühjahr steigen, erwachen Hummeln, Wespen und Bienen. Doch wer kann die fliegenden Insekten voneinander unterscheiden? Das sind die heimischen Flieger im Überblick.