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Bescherung von Modeste: Köln glanzlos im Achtelfinale

Bescherung von Modeste: Köln glanzlos im Achtelfinale

Dank Anthony Modeste hat der 1. FC Köln erstmals seit drei Jahren das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Stürmer entschied das Zweitrundenduell mit dem hartnäckigen Zweitligisten VfL Osnabrück mit seinem Tor und bescherte dem Favoriten zwei Tage vor Heiligabend ein glanzloses 1:0 (1:0). Modeste (45.+1) traf unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Für den lange verletzten Franzosen war es das erste Tor seit dem 1:1 in der Bundesliga beim FC Augsburg am 7. Juni.

Für den Einzug ins Achtelfinale erhält Köln etwa 700.000 Euro - Geld, das der FC angesichts seiner Verluste durch die Corona-Pandemie gut gebrauchen kann. Auf wen die Kölner in der nächsten Runde treffen, wird am 3. Januar ausgelost. Angesetzt ist das Achtelfinale am 2. und 3. Februar.

Kölns Trainer Markus Gisdol hatte vor dem Tabellenzehnten der 2. Liga gewarnt - und die Gäste aus Osnabrück erwiesen sich von Beginn an als unangenehmer und schwieriger Gegner. Mit viel Einsatz, Laufarbeit und lautstarken Kommandos gelang es dem VfL, den Favoriten vom eigenen Tor fernzuhalten. Bei einem Freistoß von Sebastian Kerk (28.) hatte Osnabrück zudem die erste gute Chance. Köln kam dagegen zunächst nicht in die Gefahrenzone.

Es mangelte an Tempo, Ideen und Präzision, um den Zweitligisten vor Probleme zu stellen. Am auffälligsten war noch Ismail Jakobs, doch auch der deutsche Junioren-Nationalspieler konnte sich nicht entscheidend durchsetzen. Sein erster Torschuss (35.) flog deutlich vorbei. Kurz darauf landete der Ball nach einer Grätsche von Ellyes Skhiri eher zufällig an der Latte (36.) des Osnabrücker Tores.

Köln kam nun zu einigen Abschlüssen und erhöhte den Druck. Modeste wurde bei seiner ersten gefährlichen Aktion gerade noch geblockt (45.), kurz darauf traf der Franzose nach schönen Zuspiel von Ondrej Duda zum 1:0.

Mit der Führung im Rücken kontrollierte der FC fortan das Spiel. Osnabrück stieß bei allem Bemühen an seine Grenzen und beschäftigte die Kölner Defensive, die zuletzt in der Liga bei RB Leipzig ohne Gegentreffer geblieben war, viel zu wenig.

Das Spiel blieb zäh und auf mäßigem Niveau. Kölns Torhüter Timo Horn musste kaum eingreifen, der eingewechselte Jan Thielmann (73.) verpasste bei einem der wenigen ordentlichen Angriffe den zweiten Treffer knapp.