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Berlinale: Schauspielerin Maren Eggert gewinnt den Silbernen Bären

Maren Eggert kann sich über den Berlinale-Schauspielpreis freuen. (Bild: Christine Fenzl)
Maren Eggert kann sich über den Berlinale-Schauspielpreis freuen. (Bild: Christine Fenzl)

Die deutsche Schauspielerin Maren Eggert (47, "Der Traumhafte Weg") hat den Silbernen Bären der 71. Berlinale gewonnen. Das gab die Jury an diesem Freitag (5. März) bei einer Onlinezeremonie und auf der offiziellen Webseite bekannt. Sie wurde für ihre Hauptrolle in Maria Schraders (55) melancholischer Komödie "Ich bin dein Mensch" ausgezeichnet. "Ihre Präsenz machte uns neugierig, ihr Charme sensibel. Und ihre breite schauspielerische Palette ließ uns fühlen, lachen und Fragen stellen", erklärte die international besetzte Jury in der Begründung. Eggert spielt eine Wissenschaftlerin, die sich in einen humanoiden Roboter verliebt.

Der Goldene Bär für den besten Film geht an die Produzenten von "Bad Luck Banging or Loony Porn". Die Satire des rumänischen Regisseurs Radu Jude (43) begeisterte die Jury als "kunstvoll ausgearbeiteter Film, der zugleich ausgelassen ist, intelligent und kindisch, geometrisch und lebendig, auf beste Art ungenau." Der Silberne Bär "Preis der Jury" geht an die Dokumentation "Herr Bachmann und seine Klasse" der deutschen Regisseurin Maria Speth (54). Den Großen Preis der Jury gewinnt der Film "Wheel of Fortune and Fantasy" des Japaners Ryusuke Hamaguchi (42). Der Filmemacher Dénes Nagy (41) aus Ungarn darf sich über einen Preis für die Regie seines Anti-Kriegsfilms "Natural Light" freuen. Der Südkoreaner Hong Sangsoo (60) wird für das Drehbuch seines Schwarz-Weiß-Films "Introduction" geehrt.

Die Preisverleihung wird beim Summer Special von 9. bis 20. Juni 2021 stattfinden. Dort sollen zahlreiche Kinovorführungen, bei dem auch die Filmschaffenden anwesend sein werden, für das Publikum stattfinden. Unter den 15 eingeladenen Filmen, die um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrierten, war mit "Nebenan" auch das Regiedebüt von Schauspieler Daniel Brühl (42). Auch die Literaturverfilmung "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" von Dominik Graf (68) ging als eine von vier angetretenen deutschen Produktionen leer aus.