Berlinale: Jeremy Irons wird Vorsitzender der Jury

Er gewann einen Oscar und einen Golden Globe, nun zieht es ihn nach Berlin: Jeremy Irons übernimmt den Vorsitz der Berlinale-Jury.

Die Berlinale hat ihren diesjährigen Jury-Vorsitzenden gefunden: Oscar-Preisträger Jeremy Irons. Das teilte die Festivalleitung mit. Der 71-jährige Brite wurde für "Die Affäre der Sunny von B." 1991 mit dem Academy Award und einem Golden Globe ausgezeichnet, für seine Rolle in dem TV-Film "Elizabeth I" erhielt er 2006 einen weiteren Golden Globe. Bekanntgeworden war Irons Anfang der 80er-Jahre durch die Fernsehserie "Wiedersehen mit Brideshead" und das Drama "Die Geliebte des französischen Leutnants"; außerdem spielte er in "Das Geisterhaus", "Stirb langsam - Jetzt erst recht" und "Der Mann in der eisernen Maske".

Die Figuren, die Irons verkörpert hat, seien "ikonisch", so Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter der Berlinale. "Sein unverwechselbarer Stil haben mich auf meiner cineastischen Reise begleitet und mir die Komplexität der menschlichen Natur vor Augen geführt."

Jeremy Irons, der 2011 und 2013 auf der Berlinale zu Gast war, erklärt in einer Stellungnahme, er fühle sich "geehrt, dass ich die Rolle des Jurypräsidenten der Berlinale 2020 übernehmen darf - einem Festival, das ich seit langer Zeit bewundere und das ich immer gerne besucht habe". Die Rolle als Jury-Präsident biete ihm "nicht nur die Gelegenheit, in diese großartige Stadt zurückzukehren, sondern auch die ausgewählten Filme anzusehen und deren Vorzüge mit meinen Jurykolleg*innen zu diskutieren".

Die 70. Berlinale findet von 20. Februar bis 1. März statt.