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Berlinale 2018: Das ist das bärenstarke Programm

Die 68. Ausgabe der Berlinale steht vor der Tür! Ob nun im oder außerhalb des Wettbewerbs, viele der internationalen Produktionen sind mindestens einen Blick wert - mitunter alleine wegen der Stars, die darin mitspielen.

In neun Sektionen plus drei Sonderveranstaltungen lockt die Berlinale dieses Jahr wieder mit rund 400 Filmen in jeder erdenklichen Länge, von jedem erdenklichen Genre, aus jedem erdenklichen Jahr. Besonders die Wettbewerbs-Kategorie, in der dieses Jahr 19 Werke (plus fünf außer Konkurrenz) aus allen Herrenländern um den Goldenen Bären kämpfen, spült nationale und internationale Stars in die deutsche Hauptstadt. Alleine die Besetzung von Wes Andersons Film "Isle of Dogs - Ataris Reise" ist derart namhaft, dass vom 15. bis 25. Februar unweigerlich Hollywood-Flair aufkommen wird.

Die Wettbewerbsfilme

Denn "Isle of Dogs" ist nach 2014 ("Grand Budapest Hotel") nicht nur der zweite Film von Anderson, der die Berlinale eröffnen darf, es ist auch der erste Animationsfilm in der Geschichte des Filmfests, dem diese Ehre zuteilwird. Traditionell versammelt Anderson in seinen Streifen das Who's who der Filmindustrie - auch als Synchronsprecher. Und so könnten alleine wegen seinem Film Bryan Cranston, Edward Norton, Liev Schreiber, Greta Gerwig, Scarlett Johansson, Jeff Goldblum, Bill Murray und Tilda Swinton über den roten Teppich der Berlinale schreiten.

Gegen ihn tritt unter anderem der Film "Damsel" an. In dem Western-Drama spielt Robert Pattinson einen Mann, der quer durch die USA reist, um zu seiner Verlobten (Mia Wasikowska) zu gelangen. Pattinson ist so etwas wie ein Stammgast in der Hauptstadt, zum vierten Mal in Folge dürfte er ab Donnerstag auf der Berlinale weilen. Ebenfalls viel Starpower bringt der Film "Don't Worry, He Won't Get Far on Foot" mit sich, die Autobiografie des Zeichners John Callahan. Der wird darin von Joaquin Phoenix verkörpert, an seiner Seite sind Jonah Hill, Rooney Mara und Jack Black zu sehen. Die letztjährige Oscar-Nominierte Isabelle Huppert hält derweil mit "Eva" Einzug in den Wettbewerb, ein französisch-belgischer Psycho-Thriller.

Für hohe Wellen schlägt außerdem der Wettbewerbsbeitrag "3 Tage in Quiberon", eine Koproduktion zwischen Deutschland, Österreich und Frankreich. In dem als Schwarzweiß-Film gedrehten Streifen von Emily Atef schlüpft Marie Bäumer in die Rolle der Film-Legende Romy Schneider.

Im Wettbewerb zwar außer Konkurrenz, nicht minder namhaft geht es in "7 Tage in Entebbe" zu. Die internationale Produktion erzählt die wahre Geschichte der Entführung eines Passagierflugzeuges der Air France im Juni 1976. Daniel Brühl spielt darin den deutschen Terroristen Wilfried Böse, Rosamund Pike die Terroristin Brigitte Kuhlmann. Düster geht es auch in "Black 47" mit Hugo Weaving zu. Der Film spielt in der Zeit der großen Hungersnot in Irland im Jahr 1847.

Der Special-Bereich

Unter der Rubrik "Berlinale Special" zeigt das Filmfest außergewöhnliche Neuproduktionen und ehrt Filmpersönlichkeiten. Hier ist vor allem der Film "The Happy Prince" mit Colin Firth und Rupert Everett hervorzuheben, in dem es um die letzten Tage von Schriftsteller Oscar Wilde geht. "Dolmetscher" mit Peter Simonischek ("Toni Erdmann") handelt von dem in der Slowakei lebenden Übersetzer Ali Ungár.

Doch auch die 2018 erstmals in den Zoo Palast ausgelagerte Kategorie Berlinale Series, in der Fernsehserien vorgestellt werden, lockt mit prominenten Stars. "The Looming Tower" zum Beispiel, eine Mini-Serie mit Jeff Daniels und Alec Baldwin. "Picnic at Hanging Rock", eine Serie zum gleichnamigen Buch von 1967, könnte "Game of Thrones"-Star Natalie Dormer nach Berlin führen.

Zum Schluss wird es musikalisch bei den Filmfestspielen. Die Dokumentation "Songwriter" feiert Weltpremiere am 23. Februar. Darin geht es um keinen Geringeren als Superstar Ed Sheeran. Die Doku hat sein Cousin Murray Cummings gedreht. Er war hautnah dabei, als der Musiker Songs geschrieben hat und gewährt private Einblicke in das Leben des "Shape of You"-Sängers.

Foto(s): Twentieth Century Fox