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Benedict Cumberbatch spricht über seine Entführung in Südafrika

In seinen Rollen zeigt der Schauspieler selten Angst. Als Darsteller des cleveren Sherlock Holmes besticht er durch ausgefallene Ermittlungstechniken und unkonventionelle Methoden der Detektivarbeit. Doch der Hollywoodstar musste 2005 selbst erleben, wie es ist, Opfer von Kriminellen zu werden. Der Vorfall wurde zu einem Trauma für Cumberbatch.

Er gehört zu den erfolgreichsten Schauspielern der Welt, ist normalerweise umgeben von einer Vielzahl von Sicherheitsleuten und Bodyguards. Auf dem Rückweg vom Dreh der Serie „To the Ends of the Earth“ in Südafrika aber nutzte ihm das wenig. Als der Reifen des Wagens platzte, mit dem Cumberbatch und zwei Freunde nahe der Großstadt Durban unterwegs waren, passierte es: Während des Reifenwechsels näherten sich sechs bewaffnete Männer, die riefen: „Schaut nach unten! Schaut nach unten! Legt eure Hände auf eure Köpfe!“

Der Schauspieler nahm an, sein letztes Stündlein habe geschlagen und dachte: „Jetzt sind wir erledigt!“ Das berichtete Cumberbatch – angeblich unter Tränen – während eines Interviews mit der Zeitschrift „The Hollywood Reporter“.

Die Entführten seien anschließend gefesselt in einen Wagen verfrachtet worden. Der Star selbst wurde im Kofferraum transportiert.

Benedict Cumberbatch gab in dem Gespräch zu: „Ich hatte Angst, ich hatte wirklich Angst. Ich habe gesagt: ‚Was habt ihr mit uns vor? Wollt ihr uns töten?’.“

„Erst nach einer langen Fahrt ins Ungewisse warfen die Entführer ihre Opfer aus dem Auto und überließen sie ihrem Schicksal, irgendwo in einem Außenbezirk von Durban. Glücklicherweise fand sie ein Passant und nahm sich der gefesselten Männer an.

Für den Schauspieler und Familienvater veränderte dieses schreckliche Erlebnis alles. Er habe nun einen völlig neuen Blick darauf, wie wertvoll das Leben wirklich sei. „So etwas bereichert wirklich, wirklich die Werte im Leben. Das ist unglaublich wichtig!“, betonte er. Und fügte hinzu: „Wenn das ein Klischee ist, dann ist mir das egal!“

Bilder: Getty Images, ddp Images