Ballon d'Or: Mané klagt über Benachteiligung

Laut Liverpool-Star Sadio Mané werden afrikanische Spieler nicht als ernsthafte Weltfußballer-Kandidaten in Betracht gezogen. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Der Senegalese, der in diesem Jahr den Afrika-Cup, FA Cup und Carabao Cup gewann, kämpft am Samstag mit dem FC Liverpool um den Champions-League-Titel.

Auf die Behauptung hin, dass afrikanische Spieler bei der Wahl zum Weltfußballer übersehen werden, sagte der 30-Jährige: „Es ist wahr. Wenn selbst ihr das sagt, was soll ich noch sagen? Das ist traurig. Dieser Pokal, der Afrika-Cup, ist einer der größten für mich, es ist die größte Trophäe, die ich in meinem Leben gewonnen habe“.

Mit Blick auf das Finale der Königsklasse meinte er: „Wir werden alles tun, was wir können, um am Samstag zu gewinnen. Dann werden wir sehen, was mit dem Ballon d‘Or passiert.“ Sollte der Offensiv-Star der Reds zum Weltfußballer gewählt werden, werde er „der glücklichste Spieler der Welt sein“.

Ballon d‘Or: Mané? Salah? Benzema?

Ob der Linksaußen die renommierte Trophäe tatsächlich gewinnt, bleibt abzuwarten. Liverpool-Teamkollege Mohamed Salah spielt ebenfalls eine herausragende Saison mit insgesamt 31 Toren und 16 Vorlagen in 50 Spielen. Der Senegalese steht derweil bei 23 Toren und fünf Vorlagen in 50 Partien. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Größter Anwärter auf den Titel des Weltfußballers ist momentan wohl Karim Benzema: Der Franzose schoss Real Madrid zur spanischen Meisterschaft und ins Finale der Champions League. Insgesamt hat der Stürmer 44 Tore und 15 Vorlagen in 45 Begegnungen vorzuweisen.

Es ist also gut möglich, dass ein Spieler des Champions-League-Siegers zum nächsten Weltfußballer gekürt wird. Der letzte afrikanische Spieler, der den Ballon d‘Or gewinnen konnte, war George Weah im Jahr 1995.