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Aus diesem traurigen Grund beendet Michael Bublé seine Karriere

Für Michael Bublé und seine Frau Luisana Lopilato ändert sich durch die Krebserkrankung ihres Sohnes Noah das ganze Leben. (Bild: AP Photo/Natacha Pisarenko, File)
Für Michael Bublé und seine Frau Luisana Lopilato ändert sich durch die Krebserkrankung ihres Sohnes Noah das ganze Leben. (Bild: AP Photo/Natacha Pisarenko, File)

Seit der Krebserkrankung seines Sohnes Noah ist für Michael Bublé nichts mehr, wie es war.

Michael Bublé ist an der Spitze seines künstlerischen Erfolges. Genau dort ist für den kanadisch-italienischen Sänger nun Schluss. Grund ist die Krebserkrankung seines dreijährigen Sohnes Noah. „Es hat mein ganzes Sein verändert. Meine Wahrnehmung des Lebens“, sagte der 43-Jährige in einem emotionalen Interview mit dem „Daily Mail Weekend Magazine“.

Bei dem ältesten Sohn von Bublé und seiner argentinischen Frau Luisana Lopilato wurde im Alter von drei Jahren Leberkrebs diagnostiziert. Über seine Gefühle nach der Diagnose sagte Bublé: „Ich wollte sterben. Ich konnte nicht mehr atmen.“ Obwohl die Therapie erfolgreich war und sich der kleine Noah auf dem Weg der Besserung befindet, bedeutet es für Bublé das Ende seiner Karriere. Er könne mit dem Narzissmus, den das Berühmtsein erfordere, nichts mehr anfangen, gestand er dem britischen Magazin, in dem er seinen Rückzug als professioneller Musiker ankündigte. Statt sich wie bisher Sorgen über den Ticketverkauf und seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu machen, sei ihm sein Ego nun peinlich. „Ich habe beschlossen, meinen Namen nie mehr in der Zeitung zu lesen und nie wieder eine Kritik zu lesen.“ Auch die sozialen Medien wolle er nie wieder verwenden, so der Sänger.

„Alles Gute zum Muttertag!!“

„Das ist mein letztes Interview“

Es falle ihm sogar schwer, ein Interview ohne Tränen zu absolvieren, gestand der Jazzsänger, der seine Gefühle in der Öffentlichkeit zuvor stets perfekt im Griff hatte. Doch die Auswirkungen auf sein Denken seien enorm. „Warum sind wir hier? Ist das alles?“, seien die Fragen, die er sich seit Noahs Diagnose stelle. Der Jazzsänger gab auch berührende Einblicke in den Umgang der Familie mit der schlimmen Erkrankung. So habe er das Krankenhaus stets das „Spaßhotel“ genannt und darin aus Decken ein Zelt für seinen kleinen Sohn gebaut: „Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Zu überleben.“ Mehrmals gelang es ihm nicht, Sätze zu Ende zu sprechen. Zu groß ist die emotionale Belastung, die auf seinen Schultern lastet. „Zwischen meiner Frau und mir war ich der Stärkere, aber auch ich war nicht stark“, gestand der vierfache Grammy-Gewinner.

„Ich feiere diesen Geburtstag mit meinen liebsten Menschen!! Daraus werden Erinnerungen gemacht.“

Sein neues und letztes Album trägt den passenden und schlichten Titel „Love“. Bublé nannte es das perfekte Ende für seine Karriere: „Jetzt bin ich ganz oben und kann aufhören.“ In Zukunft wird sich das Leben des Sängers, der 75 Millionen Tonträger verkauft hat, wohl ausschließlich um seine Familie drehen. Neben dem dreijährigen Noah haben Bublé und seine Frau noch zwei weitere Kinder.