Auf einen Kaffee: Frau lockte Ryan Gosling per Social-Media-Kampagne in ihren Coffeeshop

Ryan Gosling bei der Premiere von „Aufbruch zum Mond“ beim Internationalen Filmfestival in Toronto. (Bild: Getty Images)
Ryan Gosling bei der Premiere von „Aufbruch zum Mond“ beim Internationalen Filmfestival in Toronto. (Bild: Getty Images)

So bekommt man Ryan Gosling also dazu, mal auf einen Kaffee vorbeizuschauen: mit einem lebensgroßen Pappaufsteller, einem Twitter-Account und etwas Ausdauer. Zumindest gelang es so der Besitzerin eines Coffeeshops in Toronto, den Star zu überzeugen. Dank ihrer zehntägigen Social-Media-Kampagne ging der Aufruf viral und erreichte auch den Schauspieler.

Ihre große Chance auf ein Treffen mit dem Superstar sah Joelle Murray in dem in der Nähe stattfindenden Internationalen Filmfestival. Der Plan: Eine zehntägige Kampagne unter dem Hashtag „ryanneedsgrinder“ (deutsch: Ryan braucht Grinder) sollte den kanadischen Schauspieler dazu überreden, auf ein Tässchen im Coffeeshop „Grinder Coffee“ vorbeizuschauen. Schließlich war der Star für seinen neuen Film „First Man – Aufbruch zum Mond“ sowieso in der Stadt.

„Gute Nachrichten! Wir sind zurück auf Twitter, denn am Montag beginnt unser #ryanneedsgrinder. Komm auf einen Kaffee vorbei, @RyanGosling, wenn Du in der Stadt bist. #TIFF2018“

Unterstützung gab es gleich zu Beginn von Torontos Bürgermeister John Tory, der die Kampagne auf seinem Twitter-Account bewarb:

„Ich hab mir meinen morgendlichen Kaffee bei @GrinderCoffeeTO geholt und gleich einmal die Kampagne ausgecheckt, mit der man dort @RyanGosling zu einem Besuch während des Filmfestivals überreden will.“

Am 3. September startete der Shop mit seiner Kampagne schließlich voll durch. Es folgten zehn Tage Ryan Gosling pur: Papp-Ryan-Gosling mit Kaffee, Freunden, Gästen und Mitarbeitern. Der hashtag „RyanneedsGrinder“ sollte die Aktion im Netz verbreiten.

„Schau mal @RyanGosling, wir haben uns voll und ganz unserer Kampagne gewidmet. Es folgen zehn Tage mit guten Gründen, auf einen Kaffee vorbeizuschauen.“

„Tag 4 von #ryanneedsgrinder. Echter @RyanGosling, wir dürfen vorstellen: Das ist Grinder-Ryan. Überleg nur mal, wie viel Spaß du dabei hättest, ein Selfie mit deinem Selfie zu machen. […]“

Die niedliche Kampagne bekam mehr und mehr Aufmerksamkeit und wurde schließlich sogar von den kanadischen Medien aufgegriffen:

„Hey Girl, kommst du in dieses Leslieville-Café?
@GrinderCoffeeTO will @RyanGosling zu einem Zwischenstopp und einer Tasse Kaffee überreden.“

Als Endspurt gab es noch Hilfe per Google Maps und das Angebot, einen Fahrservice zum Coffeeshop zu organisieren:

„Tag 9 unserer #ryanneedsgrinder-Kampagne. Hast du dich vielleicht verlaufen? Sollen wir dir ein Uber-Taxi rufen? Das Geld kannst du uns zurückzahlen, wenn Du hier bist. Die Fahrt dauert gerade mal 18 Minuten, also gibt es jetzt keine Ausrede mehr.“

An Tag zehn dann das große Happy End: Der echte Ryan Gosling ließ sich tatsächlich überzeugen und tauchte plötzlich im Café auf. Stolz nahm Besitzerin Joelle Murray den Superstar in Empfang und postete das Beweisfoto auf Twitter. Dabei kam Murray kaum noch aus dem Schwärmen heraus:

„Und dann ist das passiert … #ryanneedsgrinder. Er ist tatsächlich aufgetaucht. Was für eine toller Typ und ein gut erzogener kanadischer Junge. Wir sind ihm wirklich dankbar, dass er sich die Zeit genommen hat, uns während des Toronto Filmfestivals zu besuchen. Nimm das, Idris Elba.“

Den Seitenhieb am Ende konnte sich Murray nicht verkneifen. Tatsächlich hatte sie schon im letzten Jahr versucht, einen anderen Schauspieler in ihr Café zu locken: Idris Elba. Der ließ sich allerdings nicht blicken. Das „Meet and Greet“ mit Gosling machte die Absage vom letzten Jahr aber ganz sicher wieder wett.