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Europa League: Andrich rettet Bayers Tabellenführung

Bayer Leverkusen bleibt weiter Tabellenführer in der Gruppe G der Europa League - allerdings musste die Werkself dafür lange zittern.

Robert Andrich feiert sein Tor mit Teamkollege Paulinho während des UEFA Europa League Spiels zwischen Real Betis Sevilla und Bayer Leverkusen in Sevilla, Spanien
Robert Andrichs Tor sicherte Bayer Leverkusen weiterhin die Tabellenspitze. (Bild: David S. Bustamante/Soccrates/Getty Images)

Bayer Leverkusen spielt 1:1 bei Betis Sevilla und bleibt damit Tabellenführer in der Gruppe G der Europa League. In einem spannenden Spiel im Estadio Benito Villamarin musste Leverkusen in der 75. Minute durch einen Handelfmeter nach VAR-Entscheid den 0:1-Rückstand hinnehmen.

Aber die Werkself gab nicht auf und kam durch einen abgefälschten Schuss von Robert Andrich zum verdienten Ausgleich (82.).

"Wir gehen mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel"

"Ich habe die Reaktion gesehen, die ich mir gewünscht habe. Fehler passieren. Die Einstellung muss da sein, und sie war da. Wir gehen mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel", zeigte sich Bayer-Keeper Lukas Hradecky bei "RTL Nitro" vier Tage nach der 1:5-Klatsche im Bundesliga-Spitzenspiel zufrieden mit der Leistung.

In einer turbulenten Schlussphase hätte Leverkusen sich sogar fast noch mit dem Sieg belohnen können. Kerem Demirbay hatte in der 95. Minute das 2:1 auf dem Fuß, aber Bravo im Tor der Hausherren lenkte den Ball mit einer Glanzparade um den Pfosten. Unmittelbar nach dem Eckball, der nichts mehr einbrachte, war das Spiel beendet.

Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung

Die Gäste zeigten vor allem in der ersten halben Stunde viel Offensivdrang. Die erste Chance spielte sich Bayer nach 30 Sekunden heraus. Flügelflitzer Moussa Diaby startete auf der linken Seite durch und fand im Strafraum Lucas Alario. Den Schuss des Argentiniers parierte der chilenische Nationaltorhüter Claudio Bravo.

Drei Minuten später hätte Diaby die Führung erzielen müssen, nachdem er schon an Bravo vorbeigedribbelt war. Vom bitteren Rückschlag gegen die Bayern am Sonntag war bei der Werkself nichts zu spüren. Leverkusen spielte weiter mit viel Zug nach vorne. Einen Freistoß von Demirbay leitete Alario artistisch per Aufsetzer an die Latte weiter (11.).

Erst nach dieser Bayer-Sturmphase wurden auch die Verdiblancos aktiver. Und Bayer hatte Glück, dass es nicht aus dem Nichts in Rückstand geriet. Kapitän Hradecky ließ einen Schuss von Iglesias nach vorne abprallen, den Nachschuss setzte Aitor Ruibal mit Aufsetzer über das Tor (24.).

In der Folge verlor die Partie zunächst ein wenig an Schwung. Erst kurz vor der Pause wurden Nabil Fekir (41.) und Iglesias (42.) mit Abschlüssen vor dem Bayer-Tor gefährlich.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit viel Tempo. Vor allem von Betis. Bayer hatte Probleme und haderte mit einigen unnötigen Ballverlusten. Die beste Möglichkeit von Diego Lainez parierte Hradecky sicher (56.).

Aber ein Handspiel von Frimpong, bei dem der Abwehrspieler mehr als unglücklich aussah, und die anschließende VAR-Entscheidung gab Sevilla die große Möglichkeit, per Elfmeter in Führung zu gehen.

Diese Chance ließ sich Borja Iglesias nicht entgehen und schocke die Werkself. Kurz zuvor hatte Bayer-Coach Gerardo Seoane bereits reagierte und mit Patrik Schick und Florian Wirtz zusätzliche Offensiv-Power aufs Feld geschickt.

Andrich lässt Bayer jubeln

Diese Entscheidung sollte sich auszahlen. Leverkusen agierte nach dem Rückstand wieder zielstrebiger und drückte Sevilla immer mehr in die eigene Hälfte. Aber keinem der Offensiv-Stars sollte der erlösende Treffer gelingen. Robert Andrich wagte sein Glück aus gut 25 Metern. Der eigentlich harmlose Schuss wurde abgefälscht und Bravo, der bereits in die andere Ecke unterwegs war, war chancenlos.

Damit bleibt Leverkusen ungeschlagen Tabellenführer und hat weiterhin beste Chancen auf den Einzug in die K.o.-Phase der Europa League. (mit Sport Informationsdienst)

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