Amazon-Chef Jeff Bezos stößt Bill Gates vom Thron

Amazon-Chef Jeff Bezos hat es geschafft! Der 53-Jähgrige ist nach Berechnungen des Finanzdienstleisters Bloomberg mit 100 Milliarden US-Dollar der reichste Mensch der Welt. Der Microsoft-Gründer Bill Gates rutscht mit knapp 89 Milliarden US-Dollar auf den zweiten Platz und muss somit das Zepter an Bezos abgeben.

Amazon ungebremst auf Erfolgskurs

Grund für den plötzlichen Wechsel an der Spitze der Superreichen war der positive Verlauf des „Black Friday“-Geschäfts für das Internetkaufhaus Amazon, infolge dessen der Aktienkurs um 2,6 Prozent nach oben schnellte und so den Chef persönlich auf den Thron der Reichsten katapultierte. Bezos, der noch mit 16,9 Prozent an dem von Ihm im Jahre 1994 gegründeten Unternehmen beteiligt ist, profitiert unmittelbar von dem seit Jahren steigenden Aktienkurs. In nur drei Jahren verteuerten sich die Papiere des Online-Versandhändlers um knapp 270 Prozent, in fünf Jahren sogar um 430 Prozent. In Anbetracht der Marktkapitalisierung befindet sich Amazon mit umgerechnet 474 Milliarden Euro auf Platz vier der wertvollsten Unternehmen der Welt. Somit reiht sich das Unternehmen hinter Microsoft (508 Milliarden Euro), Alphabet (580 Milliarden Euro) und Apple (752 Milliarden Euro) auf den Spitzenpositionen ein.

Bezos Weg zum reichsten Mensch der Welt

Jeff Bezos wuchs in normalen Verhältnissen im texanischen Houston sowie in Miami auf. Nach seinem High School Abschluss studierte er an der Princeton University Elektrotechnik und Informatik. Mit nur 30 Jahren gründete er Amazon, und dies sollte nicht seine letzte Gründung gewesen sein, denn mit der Zeit folgten weitere Start-ups und Investments. Neben der Gründung des US-amerikanischen Raumfahrtunternehmen Blue Origin, erwarb Bezos die Tageszeitung The Washington Post für 250 Millionen Dollar. In den letzten Jahren baute er weitere Beteiligungen zum Beispiel an Airbnb, Business Insider oder Twitter über seine Unternehmung Bezos Expeditions auf. Amazon ist und bleibt aber seine größte Errungenschaft und auch bei der Namensgebung des Online-Versandhändlers überließ er nichts dem Zufall, denn der Ursprung für den Firmennamen war die simple Idee, ganz oben im alphabetisch sortierten Register zu stehen.
Privat zeigt sich Jeff Bezos, ebenfalls wie sein Vorgänger Gates an der Spitze der reichsten Menschen, großzügig. Demnach spendete er bereits Amazon-Anteile im Wert von einer halben Milliarde Dollar.