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Amanda Seyfried: So war's mit Cher am Set von "Mamma Mia 2"

Nach zehn Jahren schlüpft Amanda Seyfried wieder in ihre Rolle aus "Mamma Mia!". Wie es zurück am Set war - dieses Mal sogar mit Cher - erzählt sie im Interview.

Der Musicalfilm "Mamma Mia!" war im Jahr 2008 ein echter Überraschungshit. Am 19. Juli kommt nun die Fortsetzung "Mamma Mia! Here We Go Again" in die deutschen Kinos. Der komplette alte Cast ist wieder am Start plus einige Neuzugänge wie Mega-Star Cher (72, "Believe"). Hauptdarstellerin Amanda Seyfried (32, "In Time - Deine Zeit läuft ab") erzählt im Interview mit spot on news, wie die Dreharbeiten mit der Pop-Ikone waren, warum sie das Sequel zunächst für keine gute Idee hielt und welchen Einfluss die Geburt ihrer eigenen Tochter auf die Dreharbeiten hatte.

Frau Seyfried, wie ist es, nach zehn Jahren mit einem "Mamma Mia!"-Film zurück zu sein?

Amanda Seyfried: Es ist das Beste! Und es ist etwas surreal, da ich nie damit gerechnet habe, dass wir einen zweiten Film drehen werden. Aber ich denke, er ist besser als der erste Teil und es war ein außergewöhnliches Erlebnis für mich, da ich mich nun besser mit meiner Rolle identifizieren konnte. Außerdem konnte ich Zeit mit meinen Freunden verbringen. Es ist, als sei ein Traum in Erfüllung gegangen.

Hatten Sie Bedenken ein Sequel zu drehen?

Seyfried: Ich habe anfangs ziemlich gezögert und dachte, dass es keine gute Idee sei. Aber damals kannte ich die Story noch nicht, es gab kein Drehbuch, nichts. Wir waren alle nicht in die Idee eingeweiht.

Haben Sie mit Ihren Co-Stars Rücksprache gehalten?

Seyfried: Ja, ich habe von vornherein klargestellt, dass ich das nicht alleine machen werde. Für mich hätte es keinen Sinn gemacht, wenn Sophie von einem völlig neuem Cast umgeben wäre. Ich habe das Gefühl, wir haben alle abgewartet, ob wirklich alle dabei sein werden. Und dann hatte ich die Zeit meines Lebens.

War es einfach für Sie wieder in Ihre Rolle zu schlüpfen?

Seyfried: Ich habe praktisch mich selbst gespielt. Im Film sind etwa fünf Jahre vergangen, aber in der Realität sind es zehn Jahre und das ist eine wirklich lange Zeit. Ich habe mich so weiterentwickelt als Schauspielerin und bin erwachsen geworden. Ich habe mehr Selbstvertrauen. Ich denke, ich wollte Sophie schon immer noch einmal spielen, doch das wurde mir erst klar, als ich zurück am Set war. Ich dachte nur, hier bin ich zu Hause.

Mussten Sie das Singen und Tanzen wieder erlernen?

Seyfried: Ich weiß zwar nicht warum, aber ich tanze in diesem Film weniger als noch im letzten. Allerdings hatte ich auch als frischgebackene Mama körperliche Einschränkungen. Zudem musste sie [Ihre Tochter mit Ehemann Thomas Sadoski, Anm. d. Red.] regelmäßig versorgt werden. Mein Drehplan wurde aber dementsprechend angepasst, was wirklich großartig war.

Konnten Sie sich als Neu-Mama besser mit Sophie identifizieren, die im Film ein Baby erwartet?

Seyfried: Absolut. Ich denke, das Timing ist in diesem Fall ein Wunder. Ich denke nicht, dass ich der Rolle hätte gerecht werden können, wenn ich es nicht selbst schon erlebt hätte. Ich fühle nun alles intensiver und ich schätze diese Mutter-Kind-Bindung viel mehr. Ich bin nicht mehr nur eine Tochter, ich bin nun selbst eine Mutter. Das verändert alles. Zum Besseren. Deine ganze Perspektive verlagert sich, deine Prioritäten wechseln, deine Werte. Und man selbst verändert sich auch. Ich konnte für Sophie aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfen.

Dieses Mal war auch Cher dabei. Wie war das für Sie?

Seyfried: Oh mein Gott! Es war wie ein Traum! Ich war völlig fasziniert von ihr. Aber sie ist so normal und so dankbar für das Leben, das sie hat. Ich hatte das Gefühl, dass sie richtig glücklich war, dabei zu sein und ich glaube, sie liebte unseren Cast. Und wir haben sie geliebt. Ich hätte mir gewünscht, sie wäre auch beim ersten Teil dabei gewesen. Ich erinnere mich an einen Moment bei den Dreharbeiten, als ich neben Cher saß. Wir plauderten miteinander, als Meryl [Streep, Anm. d Red.] zu uns rüberkam. Sie sagte, sie wolle uns nicht stören, umarmte uns kurz und ging wieder. Das war etwas Besonderes für mich, denn das sind zwei außergewöhnliche Frauen, zu denen ich mein ganzes Leben aufgeschaut habe und plötzlich waren wir zusammen und haben zusammengearbeitet.

Haben Sie eigentlich einen Lieblingssong von ABBA?

Seyfried: "Mamma Mia" ist nach wie vor mein absoluter Lieblingssong. Ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf.

Foto(s): Landmark Media. pictures@lmkmedia.com. Tel:00 44 20 7033 3830/ImageCollect