Alyssa Milano kritisiert Matt Damon wegen seines Kommentars zu Missbrauchsskandal

Alyssa Milano ging bei Twitter auf Matt Damon los. (Bild: AP Photo)
Alyssa Milano ging bei Twitter auf Matt Damon los. (Bild: AP Photo)

Mehrere Frauen warfen dem US-Komiker Louis C.K. sexuelle Belästigung vor. In einer Stellungnahme bestätigte er die Authentizität der Geschichten. Nun mischte sich Hollywoodstar Matt Damon ein, um seinen Kollegen zu verteidigen. Das ließ wiederum eine andere Schauspielerin nicht unkommentiert.

Louis C.K. veröffentlichte ein Statement in der Tageszeitung „New York Times“ und gab zu, seine Macht ausgenutzt und mehreren Frauen sein Glied ohne deren Einwilligung gezeigt zu haben. Nun äußerte sich Matt Damon in einem Interview mit dem US-amerikanischen Fernsehsender „ABC News“ zu dem Vorfall. Der Schauspieler glaube nicht, dass C.K. noch einmal solche Dinge tun würde.

Louis C.K. gab zu, Frauen sexuell belästigt zu haben. (Bild: AP Photo)
Louis C.K. gab zu, Frauen sexuell belästigt zu haben. (Bild: AP Photo)

„Es gibt einen Unterschied zwischen Pograpscher und Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch, richtig?“, sagte er weiter. „Diese Verhaltensweisen müssen zweifelslos thematisiert und geahndet werden. Aber sie sollten nicht in einen Topf geworfen werden, richtig?“ Diese Aussage sorgte sowohl bei einigen Fans als auch bei Kollegen für Empörung. Alyssa Milano konnte dies nicht unkommentiert lassen und sprach Damon bei Twitter direkt an.

„Ich war ein Opfer von jedem Teil sexueller Übergriffe, von denen du gesprochen hast. Sie alle tun weh“, twitterte die Schauspielerin. „Und sie sind alle mit einem Patriarchat verbunden, das mit normalisierter, akzeptierter, sogar willkommener Frauenfeindlichkeit verbunden ist.“ Weiter erklärt Milano, dass sie und andere Frauen nicht schockiert seien, weil jemand ihren Po begrapschte, sondern weil ihnen das Gefühl vermittelt worden sei, dass das normal wäre. Milano: „Sexuelle Belästigung, Fehlverhalten, Überfälle und Gewalt sind eine systematische Krankheit. Jetzt wird der Tumor ohne Betäubung herausgenommen.“

Dafür erntete die Schauspielerin Zuspruch von ihren Fans. Ein Mann twitterte: „Ich kann die Frustration verstehen, aber wir sind Männer. Was wissen wir schon über die Perspektive von Frauen in einer patriarchalen Gesellschaft, bis wir endlich die Klappe halten und euch zuhören? Ich hoffe, er hat ihre Antwort auch so proaktiv aufgenommen wie ich.“ Eine andere Userin kommentierte: „Wunderbar gesagt. Danke, dass du das in Worte gepackt hast, was wir alle denken. #MeToo“.

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