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Alltagsfrage: Hilft Öl im Kochwasser wirklich, damit Spaghetti nicht verkleben?

An der richtigen Pasta-Zubereitung scheiden sich die Geister. (Symbolbild: Getty Images)
An der richtigen Pasta-Zubereitung scheiden sich die Geister. (Symbolbild: Getty Images)

Nudeln kochen gehört zum kleinen Einmaleins des Küchenwissens. Viel kann man eigentlich nicht verkehrt machen, doch an einigen Kleinigkeiten scheiden sich dennoch die Geister – etwa daran, ob man mit Olivenöl wirklich verklebte Pasta verhindern kann.

In der Theorie ergibt die Öl-Methode durchaus Sinn: Das Fett legt sich wie ein abweisender Film um die Nudeln und verhindert so, dass sie aneinander haften können. In der Realität sieht die Sache jedoch etwas anders aus.

Öl schwimmt oben

Wer einmal Öl in einen Topf voll mit Pastawasser gibt, wird ganz einfach erkennen können, dass sich das Öl auf der Wasseroberfläche absetzt und somit gar nicht erst in Berührung mit den Nudeln kommt. Das Verkleben wird es so also nicht verhindern können.

Anstatt das Öl direkt mit ins Kochwasser zu geben, kann man die Pasta nach dem Kochen noch kurz in Butter oder Olivenöl schwenken. Dadurch wird nicht nur das Zusammenkleben verhindert, das Fett funktioniert außerdem noch als Geschmacksträger, der die Nudeln noch leckerer macht.

Stärke als “Klebstoff”

Es geht jedoch noch einfacher: Am wichtigsten ist es, einen ausreichend großen Topf und genug Wasser zu verwenden – als Faustregel gelten 100 Milliliter Wasser auf 100 Gramm Pasta. Beim Kochen sollte man dann immer wieder kräftig umrühren, um so die Stärke, die die Nudeln zusammenkleben lässt, im Kochwasser zu verteilen.

Ganz verlieren will man die Stärke jedoch nicht, da sie wichtig für die Sämigkeit der Soße ist und dafür sorgt, dass diese gut an den Nudeln haftet. Deswegen sollte man die Pasta nicht abgießen – und schon gar nicht mit kaltem Wasser abspülen – sondern mit einer Nudelzange direkt in die fertige Soße geben.

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