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Alles nur Fake? Ex-"GNTM"-Kandidatin Yusra packt aus

Es ist das ewige Lied der Rausgeflogenen: Seit elf Staffeln versuchen junge Frauen bei “GNTM” das nächste Topmodel zu werden. Wer ausscheidet, beschwert sich anschließend über Knebelverträge, inszenierte Szenen und falsche Darstellungen. Die Nächste im Bunde, die auf die harte Tour erfahren musste, wie das TV- und Modelgeschäft funktioniert, ist Yusra Babekr-Ali.

Die 18-Jährige ist aus der aktuellen Staffel bereits rausgeflogen und rechnet in einem Youtube-Video mit der Show ab. Ihre Vorwürfe: Inszenierungen und Manipulation sowie Stress und Kontrollwahn. “Ich habe echt alles gemacht. Und hatte das Gefühl, dass ich gar nicht überzeugen sollte, sondern dass das, womit ich verkauft werden sollte, meine schlechte Laune und mangelnde Lust waren”, wirft das Nachwuchsmodel den TV-Machern vor.

Zudem seien viele Streitereien inszeniert. Es gäbe zwar kein Drehbuch, aber die Situationen seien nicht echt. Von Yusra Babekr-Ali seien Augendreher reingeschnitten worden, die aus ganz anderen Szenen stammen. Diese werden angeblich zuvor von sogenannten Realisateuren aufgenommen. Der Trick, so die Ex-“GNTM”-Kandidatin: Die Models werden mit Gerüchten konfrontiert, um so emotionale Reaktionen zu provozieren. Die Ausschnitte würden dann – je nach Rolle und Bedarf – in die Beiträge integriert.

Ein weiteres Übel sei der große Stress und das strikte Smartphoneverbot. Für eine 90-minütige Folge müssen die Mädchen rund sechs Tage für bis zu zwölf Stunden arbeiten. Außerdem: “Wir haben alle kein Handy. Keinen Vertrauten, bei dem man sich auskotzen kann”, klagt Yusra Babekr-Ali über den fehlenden Kontakt zu Familien und Freunden. Von “Bild” auf die Vorwürfe angesprochen, hielt sich ProSieben bedeckt und sagte nur: “Wenn die Kandidatinnen ihre Handys hätten, sähe es bei ‘GNTM’ so aus wie in der U-Bahn. Keine spricht, alle starren in ihr Smartphone.”