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Alec Baldwin denkt täglich an die "Rust"-Tragödie

Alec Baldwin spricht in einem neuen Interview über die "Rust"-Tragödie. (Bild: Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect)
Alec Baldwin spricht in einem neuen Interview über die "Rust"-Tragödie. (Bild: Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect)

Halyna Hutchins (1979-2021) ist nach einem Vorfall am Set des Westerns "Rust" im vergangenen Oktober verstorben. Ein Schuss aus einer Waffe, die der Schauspieler Alec Baldwin (64) damals in den Händen gehalten hatte, hatte die Kamerafrau tödlich verletzt. Bei der Tragödie wurde auch der Regisseur Joel Souza (49) verletzt. In einem Interview mit "CNN" spricht Baldwin jetzt darüber, dass er täglich an den Vorfall zurückdenke.

"Dass sie gestorben ist, ist das Schlimmste von allem. Jemand ist gestorben und es hätte vermieden werden können. Es war so unnötig. Jeden Tag meines Leben denke ich darüber nach", erklärt Baldwin.

Fünf Schauspiel-Jobs habe er seit dem Vorfall verloren und schon längst aufgehört, wenn er nicht die Unterstützung seiner Ehefrau Hilaria Baldwin (38) hätte. Er "wüsste nicht, wo ich jetzt wäre. Wenn ich sie nicht hätte, hätte ich wohl aufgehört, hätte mich zurückgezogen [...]". Er hätte sich womöglich "ein Haus mitten im Nirgendwo" besorgt und würde vielleicht Immobilien verkaufen.

"Baldwin zeigt mit dem Finger auf andere"

Untersuchungen haben ergeben, dass sich in der Waffe am Set scharfe Munition befunden hat. Der Schauspieler weist sämtliche Schuld an dem Vorfall von sich. Zuvor hatte er etwa beteuert, dass er den Abzug nicht betätigt, der Schuss sich aber gelöst habe.

"Jemand, der es besser wissen sollte, hat eine scharfe Patrone in die Pistole gesteckt", sagt Baldwin nun. Als Waffenmeisterin habe Hannah Gutierrez-Reed die Verantwortung dafür getragen. Auch über den Regieassistenten Dave Halls, der dem Schauspieler die Waffe gereicht hatte, spricht er: "Es gibt zwei Leute, die nicht das getan haben, was sie tun sollten." Baldwin sitze nun nicht hier und sage, dass die beiden "ins Gefängnis gehen sollen oder dass ich möchte, dass ihre Leben zur Hölle werden. Das möchte ich nicht, aber ich will, dass jeder weiß, dass dies die beiden Leute sind, die verantwortlich für das sind, was passiert ist".

Lisa Torraco, die Anwältin Halls' habe in einem Statement erklärt, dass Baldwin versuche, die Schuld anderen zuzuweisen: "Baldwin zeigt mit dem Finger auf andere, weil die Beweise auf ihn zeigen." Ihr Mandant sei "nicht verantwortlich", nur ein "Sündenbock" und man solle sich die Beweise genauer ansehen.

Bereits kurz nach dem Vorfall wurde berichtet, dass Halls Baldwin die Waffe übergeben und gesagt haben soll, dass es sich um eine "cold gun" ohne scharfe Munition handle. Ein Anwalt Baldwins habe laut des Berichts zudem zuletzt darauf hingewiesen, dass der Schauspieler keinerlei Grund gehabt habe, jemals anzunehmen, dass sich scharfe Patronen in der Waffe befanden.