Aggressiver Mann hört auf zu randalieren, als alte Dame seine Hand nimmt

Ein aggressiver Mann wird von einer alten Dame beruhigt – durch Händchenhalten.

Vor einem solchen Mann hätte wahrscheinlich jeder Angst: überdurchschnittlich groß, Glatzkopf, schwarz gekleidet – und sehr aggressiv. Genau so ein Mann war in der vergangenen Woche im kanadischen Vancouver im öffentlichen Nahverkehr unterwegs. Und ausgerechnet er sollte dafür sorgen, dass an diesem Tag ein Zeichen für die Menschlichkeit gesetzt wurde.

Fahrgäste beobachteten besagten Mann, wie er immer aggressiver wurde, randalierte und immer wieder schrie und fluchte. Dabei habe er sogar mit einer Spritze um sich geschlagen und immer wieder unwillkürlich gezuckt. Er sei wahrscheinlich sowohl drogenabhängig als auch psychisch krank. Die meisten Mitreisenden packte die Angst. Sie wandten sich ab und versuchten, dem Mann aus dem Weg zu gehen – mit einer Ausnahme: Eine alte Dame, etwa 70 Jahre alt, nahm sich dem Randalierer an. Sie ergriff seine Hand und hielt sie so lange fest, bis der Mann sich beruhigte. An einem bestimmten Zeitpunkt setzte er sich sogar auf den Boden – und begann zu weinen.

Diese beeindruckende Geschichte postete Ehab Taha aus Vancouver auf Facebook, wo sie inzwischen mehr als 25.000-mal geteilt wurde. Er beschreibt den Vorfall als "den unglaublichsten Ausdruck von Menschlichkeit", den er je gesehen habe. Er war es auch, der den aggressiven Mann und die ältere Dame zusammen fotografierte. Später ging Taha zu der Frau, um mit ihr zu reden. Er wollte wissen, woher sie wusste, wie sie den Mann beruhigen konnte. "Sie sagte einfach nur: 'Ich bin eine Mutter. Er brauchte jemanden, den er berühren kann.'" Daraufhin seien auch ihr die Tränen gekommen.

Was hier in Vancouver passierte, findet Ehab Taha nicht selbstverständlich und schließt seinen Facebook-Post deshalb mit den Worten: "Fürchtet euch nicht vor Fremden und urteilt nicht über sie – das Leben hat nicht alle mit derselben Fürsorge ausgestattet."