Adventskalender: Es muss nicht immer Schnitzel sein

Berlin.  Thomas Kammeier steht in der offenen Küche seines neuen Restaurants „The Cord“ auf dem Euref-Campus in Schöneberg und schaut in den leeren Gastraum. Eigentlich hätte das Grill-Restaurant im November öffnen sollen, doch der zweite Lockdown verhinderte das. Auch wenn immer noch etwas zu tun ist, auch wenn man sich bei Kammeier Gerichte für zu Hause bestellen kann , so hat er dennoch Zeit, für den Kulinarischen Adventskalender ein Gericht zuzubereiten, das ihn an den Advent als Kind erinnert: Hirschgulasch mit Preiselbeer-Topfen-knödel.

Der ehemalige Sternekoch des „Hugos“ im Hotel „Intercontinental“ und heutige Gastronomische Leiter auf dem Euref-Campus stammt aus Schermbeck in Nordrhein-Westfalen. Das liegt im Kreis Wesel, im Regierungsbezirk Düsseldorf und auf der Grenze zwischen Niederrhein und dem westfälischen Münsterland. Und: Das Dorf hat einen großen Forst in der Nähe, heute ein Naherholungsgebiet, ein Teil davon mit dem malerischen Namen Dämmerwald. Somit gab es auch viel Wild. Eine durchaus idyllische Gegend, wie sich Kammeier erinnert, sehr ländlich geprägt. Und eine beschauliche Kindheit, die Kammeier auch seiner Tochter in der Stadt gerne gegönnt hätte. „Meine Mutter hatte nie Sorge mit uns, wir waren immer draußen. Man musste eher sehen, dass die Kinder zum Essen kamen.“

Weihnachten kam in der Familie Wild auf den Tisch

Gerne für ein Wildgericht. „Letztendlich war es bei uns in der Weihnachtszeit so: Ein Freund von meinem Vater war Jäger“, erinnert sich Kammeier. Die...

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