Achtung, Lebensgefahr! Rewe startet lustige Rückruf-Aktion für Einkaufskörbe

Bitte zurückbringen! (Bild: ddp images)
Bitte zurückbringen! (Bild: ddp images)

Weil aus dem Rewe im oberbayerischen Fürstenfeldbruck immer mehr Einkaufskörbe geklaut werden, greift der Marktleiter zu einem Trick: Mit einer Rückruf-Aktion fordert er die Diebe humorvoll auf, die Körbe zurückzubringen.

Irgendwann ist es Alexander Kersten einfach auf den Geist gegangen. Immer mehr Einkaufskörbe verschwanden aus der Rewe-Filiale in Fürstenfeldbruck, offensichtlich “ausgeliehen” von Kunden, die damit ihre Einkäufe nachhause brachten. Und die Körbe gleich behielten. Der Marktleiter startete deshalb bei Facebook eine Rückruf-Aktion. Unter das Bild eines Einkaufskorbs schrieb er: “Achtung teilen! Gefahr für die Gesundheit!!!! Rewe Kersten startet ab sofort die große Einkaufskorb-Rückrufaktion. Aufgrund eines technischen Defekt herrscht bei dem Modell roter Rewe Einkaufskorb Lebensgefahr.”

Lesen Sie auch: Diese Aufnahme aus einem Supermarkt sorgt für Empörung

Kersten bat die Kunden weiter, die Körbe wegen der von ihnen ausgehenden Gefahr nicht außerhalb seiner Verkaufsfläche zu benutzen. Wer bereits einen zuhause habe, solle diesen unverzüglich zurück in den Markt bringen, “bevor es zu gesundheitlichen Schäden kommt.” Als Entschädigung versprach er folgendes: Keinen Anschiss! Die Peinlichkeits-Nummer ist also auch keine Ausrede mehr. Das P.S. des Marktleiters: “Nur, weil kein Preis draufsteht, sind die Körbe nicht kostenlos. Diebstahl lohnt sich nicht.” Der Post wurde schnell über 1000 Mal geteilt, mittlerweile ist er aber nicht mehr verfügbar. Ob der gewaltigen Aufmerksamkeit, die seine Aktion erfahren hat, legte Kersten via Facebook aber noch einmal nach.

Leihen statt Klauen

Er freue sich, dass die meisten Kunden seinen Humor verstanden und er damit sein Ziel erreicht habe. Er betreibe den Laden selbstständig und müsse daher auch für die Kosten der gezockten Körbe aufkommen, von denen jährlich mehrere hundert verschwänden. Versöhnlich schließt er mit den Worten: “Also liebe Korbnutzer, ich weiß, dass diese Dinger saupraktisch sind. Aber vielleicht fragt Ihr beim nächsten Mal einfach, ob der Korb für den Nachhauseweg ausgeliehen werden kann. Ich kenne niemanden meiner Kollegen, der das verneinen würde, wenn Ihr ihn beim nächsten Einkauf wieder mitbringt.”

Sehen Sie auch: Das ist die stärkste Supermarkt-Marke Deutschlands