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Nach Absetzung: Schiris sehen Petersen als "Bauernopfer"

Nach Absetzung: Schiris sehen Petersen als "Bauernopfer"

War Video-Schiedsrichter Martin Petersen nur ein "Bauernopfer"?

Wie der kicker berichtet, denken das zumindest einige Bundesliga-Referees, bei denen durch die Bestrafung Petersens nach seinem Fehler der Eindruck der Ungleichbehandlung weiter verstärkt wurde.

Schließlich hätten auch prominente Unparteiische wie Felix Zwayer oder Bibiana Steinhaus bereits Fehler als Video-Schiedsrichter gemacht, die jedoch ohne Folgen geblieben seien.

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Petersen nach Fehlentscheidung abgesetzt

Petersen hatte als VAR beim Zweitliga-Spiel zwischen Holstein Kiel und den Würzburger Kickers Schiedsrichter Thorben Siewer in Kiel nicht korrigiert.

Dieser hatte nach einer Faustabwehr von Würzburgs Schlussmann Hendrik Bonmann Elfmeter gegeben, weil Bonmann auch Holstein-Angreifer Jae-sung Lee berührt hatte.

Eine spielentscheiden Fehlentscheidung, wie der Twitter-Account der DFB-Schiedsrichter auch selbst einräumte.

Das fehlende Veto hatte zur Folge, dass der 35-Jährige von seinem geplanten Einsatz als VAR beim Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und dem SC Freiburg abgezogen wurde.

DFB erklärt sich erst auf Nachfrage

Einigen Kollegen von Petersen soll es ebenfalls nicht gefallen haben, dass die DFB-Verantwortlichen die Absetzung nicht direkt danach erklärt hatten, sondern erst am Sonntag auf kicker-Nachfrage.

Die Begründung des Verbands für die Absetzung lautet demnach: Der aktuelle Spielbetrieb sollte "aufgrund der Szene am Vorabend nicht zusätzlich belastet werden".

Weiter heißt es: "Wir haben mit dem Betroffenen über diese Umbesetzung und die Gründe dafür gesprochen. Eine ausführliche und notwendige Aufarbeitung der Situation vom Freitag war in dem Zeitraum bis zum Spiel am nächsten Tag schlichtweg nicht möglich und wird mit ihm in Ruhe vorgenommen. Von Rausschmiss oder Suspendierung kann keine Rede sein. Es gibt auch keinen Grund dafür."