47 Dinge, die wir bei unserem Besuch am Set von ‚Ghost In The Shell’ gelernt haben

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In der neuesten Verfilmung des legendären japanischen Mangas ‚Ghost In The Shell’, einer Live-Action-Version von Rupert Saunders, spielt Scarlett Johansson die Hauptrolle.

Wer die Reihe ‚Ghost In The Shell’ noch nicht kennt: Sie spielt in einer futuristischen Welt, in der die Technik so weit fortgeschritten ist, dass Cyborgs ganz normal und die Gehirne aller Leute über das Internet miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht sofortigen Zugang zu Informationen und Kommunikation, macht die Gedanken von Menschen aber auch anfällig für Hackerangriffe durch Internetkriminelle (im Film als ‚Ghost-Hacking’ bezeichnet), da Hacker jetzt das menschliche Gehirn steuern und Erinnerungen verändern bzw. erfinden können. Die Handlung dreht sich um eine Anti-Terror-Organisation namens Section 9, die solche Verbrechen verhindern soll.

Die kommende Version mit Scarlett Johansson ist die erste Live-Action-Verfilmung von ‚Ghost In The Shell’ und Yahoo Movies wurde nach Neuseeland eingeladen, um ein wenig mehr darüber in Erfahrung zu bringen, was die Fans erwartet.

Die Geschichte

1. Es handelt sich hierbei nicht um ein direktes Remake des Animes von 1995. Es wurden Elemente aus verschiedenen Varianten der ‚Ghost In The Shell’-Geschichte genommen, u. a. das Manga, der Anime-Film und die Zeichentrickfernsehserie (insbesondere aus der Folge ‚Affection’ von Second Gig.)

2. Laut Produzent Michael Castigon spielt der Film „mitten in der Welt von Section 9 und Des Majors. Er ist auch eine Entstehungsgeschichte und in hohem Maße ein Erwachen für mehrere Figuren des Films.“

3. Er spielt im Jahr 2077 in einer absichtlich namenlosen futuristischen Stadt.

4. Der Hauptgegenspieler ist eine Figur namens Kuze. Er gehört einer Terrorgruppe an, die in der zweiten Staffel der Zeichentrickserie vorkommt.

5. Den Filmemachern zufolge kommen weder der ‚Puppenspieler’ noch der ‚Lachende Mann’ in diesem Film vor.

6. ‚Ghost-Hacking’ spielt eine sehr große Rolle in diesem Film.

7. Es werden einige legendäre Szenen aus dem Anime zu sehen sein, u. a. die Sequenz mit dem Müllmann, die Verhörszene und die Szene mit dem Kampf gegen den Spinnenpanzer.

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Stil

8. Der Streifen wird als „Actionfilm“ mit „intelligenter Science-Fiction“ beschrieben.

9. Der Film behandelt viele existentielle Fragen, z. B.: Woher kommt das Leben? Ist der Körper der Ursprung des Lebens? Basiert das Leben auf dem Geist oder auf der Seele?

10. In dem Film werden einige humorvolle und komische Elemente enthalten sein, die hauptsächlich von Batou und Ladria (Mitglieder der Einheit von Section 9) kommen.

11. Scarlett Johansson zufolge wirkt der Film „auf ungeschminkte Art und Weise realistisch“.

Figuren

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12. Der Major (gespielt von Scarlett Johansson) gehört einer Anti-Cyberterror-Organisation namens Section 9 an und ist die Hauptfigur des Films. Sie verfügt über die Fähigkeit, ihren Körper optisch mit der Umgebung verschmelzen zu lassen, und kann mithilfe von Gehirnwellentechnologie mit anderen kommunizieren (d. h. sie muss dafür nicht sprechen).

13. In dieser Version ist Der Major mit Ausnahme seines menschlichen Gehirns ein vollständiger Cyborg.

14. Der Major macht während des Films eine Lebenskrise durch, die eine zentrale Rolle für die Handlung spielt und durchweg damit verwoben ist.

15. Johansson hat die Rolle angenommen, weil sie „Mitgefühl für die Erfahrung der Figur“ sowie „eine gemeinsame Vision“ mit Regisseur Rupert Sanders hatte.

16. Der Ex-Militärangehörige Batou (gespielt von Pilou Asbæk) hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Er ist Mitglied von Section 9 und auf Nahkampf spezialisiert.

17. Die Messerexpertin Ladria (gespielt von Danusia Samal) gehört ebenfalls Section 9 an. Sie ist eine kluge Figur mit einer sehr guten Intuition. Sie ist resolut und auch ein wenig frech, kann, wen nötig, aber auch gnadenlos sein.

18. Der Bombenexperte Boma (gespielt von Tawanda Manyimo) ist teilweise Cyborg und trägt auch schwere Waffen (z. B. eine Schrotflinte) bei sich. Er ist eine eher ruhige Person.

19. Saido (gespielt von Yutaka Izumihara) ist ein talentierter Scharfschütze. Der Ex-SEAL hat die Navy verlassen, um sich als Söldner zu verdingen, bevor er zu Section 9 stieß.

20. Torgusa (gespielt von Chin Han) ist das einzige vollständig menschliche Mitglied des Teams von Section 9 und stolz darauf. Seine Lieblingswaffe ist ein Revolver.

Die Geschützfeuer-Sequenz

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21. Die Geschützfeuer-Sequenz ist eine Mischung aus echten Spezialeffekten und Computergrafik.

22. Sie ähnelt in stilistischer Hinsicht dem von Fans gemachten Project 2501.

23. Die Concept Art wurde als achtstufige Fließband-Zeichnung visualisiert, wie man sie z. B. beim Designen einer Fabrik erwarten würde.

24. Die Prävisualisierung für die Geschützfeuer-Sequenz wurde von der bekannten Kreativschmiede The Mill produziert.

25. Die Tricktechnik, die für die echten Spezialeffekte verwendet wurde, ist mit die fortschrittlichste, die Weta je eingesetzt hat.

26. Der Major ist bei der Geschützfeuer-Sequenz nackt zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus einer 3D-Nachbildung von Scarlett Johansson und Computergrafik.

Nackte Tatsachen

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27. Der Major läuft im Film nicht nackt herum.

28. Er trägt jedoch einen hautfarbenen thermoptischen Anzug (der es ihm ermöglicht, optisch mit seiner Umgebung zu verschmelzen), der einige Male in dem Film zu sehen ist.

29. Den Kostümdesignern Kirk und Bart zufolge ist der thermoptische Anzug ziemlich gewagt.

30. Produzent Michael Castigon wies auf einige Szenen mit nackter Haut hin: „Lassen Sie es mich mal so sagen, wir haben uns ziemlich eng an das Anime gehalten.“

Gewaltszenen

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31. Das fiktionale Element des Films wird dafür genutzt, die MPAA-Richtlinien in Bezug auf Gewalt zu umgehen (genau wie das bei ‚The Dark Knight’ der Fall war). Produzent Michael Castigon behauptet, dass man „viel davon umgangen“ hat und dass es „definitiv hart an der Grenze sein wird“.

32. Schauspielerin Pilou Asbæk zufolge gibt es ein paar „verdammt geile“ Kampfszenen.

Das wurde ausgelassen

33. Fuchikomas werden in dieser Verfilmung nicht vorkommen. Sie hätten „zu sehr von der Haupthandlung abgelenkt“.

34. Die Finger der Cyborgs werden sich nicht in mehrere Finger teilen, da dies nicht in diese Welt gepasst hätte.

35. Die Bildschirmaufnahmen mit der Zahlenflut in Grün werden nicht zu sehen sein, da man das schon aus ‚The Matrix’ kennt.

FSK-Einstufung

36. Die Produzenten möchten die Einstufung von „FSK ab 12 Jahren“ erhalten.

37. Produzent Michael Costigan versicherte uns, dass der Film sicher nicht „FSK-12-tauglich zahm“ sein wird, weil man durch die Schaffung einer fiktiven Welt die offiziellen Richtlinien etwas weiter auslegen konnte.

38. Produzent Ari Arad erklärte, dass „die Einstufung und die Entscheidungen, die wir treffen, aufeinander abgestimmt sind, aber einander nicht zwingend beeinflussen.“

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Sequels

39. Die Produzenten wollten zwar noch keine Pläne für Sequels bestätigen, sind aber der Meinung, dass es ein hohes Potential dafür gibt.

40. Pilou Asbæk (sie spielt die Figur Batou) glaubt, dass ein Sequel auf jeden Fall auf ‚Ghost In The Shell: Innocence’ basieren würde, da das der logischste Schritt wäre.

Die Dreharbeiten

41. Es wurden Szenen in Hongkong und Wellington gedreht, doch in dem Film kommen keine echten Städte vor.

42. Die Filmemacher haben ihre LED-Lichtpulte mit 28 Schlüsselfarben aus dem Anime programmiert, damit sich der neue Film ähnlich anfühlt.

43. Sie haben fast jedes Set wirklich aufgebaut, um den Film so echt und greifbar wie möglich wirken zu lassen.

44. Weta wurde mit ins Boot geholt, um zum Design des Films beizutragen und Roboterweseneffekte, alle Prothesen, einige der Spezialkostüme (einschließlich des thermoptischen Anzugs), viele Requisiten und viele Kulissen herzustellen.

45. Der Film umfasst etwa 60 % echte Spezialeffekte und 40 % Computergrafik.

46. Die Schauspieler mussten täglich ein hartes körperliches Training, Waffentraining und Taktiktraining über sich ergehen lassen.

Kinostart

47. Der Film kommt im März 2017 in die Kinos.