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46 Millionen Euro für Frankfurter Spieleentwickler Gunzilla Games

Vlad Korolev und sein Co-Gründer Alexander Zoll (nicht im Bild) freuen sich mit ihrem Entwicklerstudio Gunzilla Games über eine neue Finanzierung. - Copyright: Gunzilla Games
Vlad Korolev und sein Co-Gründer Alexander Zoll (nicht im Bild) freuen sich mit ihrem Entwicklerstudio Gunzilla Games über eine neue Finanzierung. - Copyright: Gunzilla Games

Der Spieleentwickler Gunzilla Games mit Hauptsitz in Frankfurt hat bei einer neuen Finanzierungsrunde knapp 46 Millionen Euro (46 Millionen US-Dollar) eingesammelt. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Hauptinvestor war der auf Web3, Fintech und Deeptech spezialisierte New Yorker VC Republic Capital. Daneben gewann Gunzilla Games weitere Investoren aus den Gaming- und Crypto-Branchen, darunter Griffin Gaming Partners, Animoca Brands und Jump Crypto. Zu den namhaften Angel-Investoren und Beratern gehört auch Justin Kan, Mitgründer der Streaming-Plattform Twitch.

Gunzilla Games wurde 2020 vom deutsch-ukrainischen Duo in Frankfurt gegründet. Das Unternehmen der Co-Gründer Vlad Korolev und Alexander Zoll hat obendrein noch Standorte in Los Angeles und Kiew. Auch sonst kann Gunzilla Games mit prominenten Namen aufwarten: So ist der mit Filmen wie District 9 oder Elysium bekannt gewordene Hollywood-Regisseur Neill Blomkamp als Chief Visionary Officer mit an Board.

Mit dem neuen Geld will Gunzilla Games eigenen Angaben zufolge seine neue Plattform Gunz ausbauen. Die soll auch als Basis für das erste Spiel der Gaming-Schmiede werden: den im Mai angekündigten Battle-Royal-Shooter „Off the Grid“. Darin sollen Spieler auch mit ihren im Spiel erworbenen Gegenständen handeln können, also beispielsweise virtuellen Charakteren, Kleidungsstücken und Accessoires. Die Plattform Gunz soll diese Funktion nun auf Blockchain-Basis stellen und auch mit anderen NFT-Marktplätzen von Drittanbietern kompatibel machen.

In-Game-Marktplatz ist optional

Gunzilla verspricht, dass Spieler ihre In-Game-Gegenstände dadurch besitzen und tauschen können. „In den aktuellen Free-to-Play-Spielen gehört auch etwas, für das man bezahlt hat, letztlich nicht einem selbst“, erklärt Gunzilla-CEO Korolev den Schritt in einer Pressemitteilung. „Wir erfinden das System jetzt neu und legen die Kontrolle wieder in die Hände der Spieler“, so Korolev.

In der Vergangenheit hatte die Integration von NFT-Funktionen seitens der Entwickler bei den Spielern allerdings oft großen Ärger ausgelöst. Gunzilla versichert Spielern daher auch, dass der NFT-Marktplatz keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen des voraussichtlich 2023 erscheinenden „Off the Grid“ haben werde. Die neue Funktion sei freiwillig, heißt es.