Nach 34 Jahren: Mord an "Dallas"-Regisseur vor der Aufklärung

Über 30 Jahre blieb dieser Mord ungesühnt: Barry Crane, einer der erfolgreichsten TV-Regisseure der 80er-Jahre, wurde 1985 erschlagen. Jetzt wurde ein Tatverdächtiger dem Haftrichter vorgeführt.

In den Mordfall des US-amerikanischen TV-Regisseurs und -Produzenten Barry Crane kommt unerwartet Bewegung - fast 35 Jahre nach der Bluttat. Laut US-Medienberichten wurde ein Tatverdächtiger in Los Angeles dem Haftrichter vorgeführt. Der heute 53-Jährige habe auf "nicht schuldig" plädiert.

Ins Visier der Ermittler war Edwin H. zuvor durch einen DNA-Abgleich geraten. Bei seiner ersten Befragung durch die Polizei soll er die Tat gestanden haben. Einem Reporter des Fernsehsenders WSOC-TV sagte er während seiner Festnahme: "Ich habe kein wirklich gutes Gedächtnis. Damals kann alles Mögliche passiert sein, weil ich voll auf Droge war."

Barry Crane wurde im Juli 1985 mutmaßlich mit einer großen Keramikskulptur erschlagen. Die Leiche des Filmemachers wurde in der Garage seiner Stadtwohnung in Los Angeles von einer Angestellten entdeckt. Crane, zum Todeszeitpunkt 57 Jahre alt, zählte in den 80er-Jahren zu den gefragtesten TV-Regisseuren des Landes. Er drehte Episoden für Serienhits wie "Dallas", CHiPs", "Hawaii Fünf-Null" und "Kobra, übernehmen Sie". Daneben errang er als Bridge-Spieler zahlreiche Titel.