30 Dinge, die du noch nicht über „Disneyland“ wusstest

Über 13 Millionen Besucher tummeln sich durchschnittlich pro Jahr auf dem gigantischen Gelände des „Disneyland Paris“. In verschiedenen Themenbereichen können Fans des „Disney“-Universums ihre liebsten Figuren treffen, unzählige Fahrgeschäfte nutzen und hinter die Filmkulissen bekannter Produktionen blicken. Die Organisatoren haben sich dabei einiges einfallen lassen, damit der Zauber auch 24 Jahre nach der Eröffnung nicht verblasst. Das sind die interessantesten Fakten zum französischen Freizeitpark.

1. Wenn Mickey Maus, die wohl bekannteste Figur aus der „Disney“-Welt, irgendwo auf dem Gelände des Parks auftaucht, ist die Begeisterung unter den kleinen Gästen meist groß. Damit die Begegnung mit dem Comic-Charakter auch wirklich als etwas Besonderes empfunden wird, sind auf dem gesamten Gelände nie zwei Mäuse gleichzeitig unterwegs, sondern immer nur eine.

2. Das Dornröschenschloss im “Disneyland Paris” zeigt nach Süden. Besucher können somit – ohne sich um Lichtverhältnisse Gedanken machen zu müssen – von der “Main Street” aus jederzeit Fotos vom bekanntesten Symbol des Freizeitparks schießen.

3. Das „Disneyland Paris“ bietet nicht nur eine Fülle an visuellen Reizen, sondern auch eine ausgefeilte Klanglandschaft. In der Nähe des Eisladens auf der „Main Street“ sind Klavierstunden aus dem ersten Stock eines Gebäudes hörbar. Im „Frontierland“ können aufmerksame Besucher Minenarbeitern zuhören.

4. Wie in allen Parks weltweit arbeitet auch in der „Main Street“ im „Disneyland Paris“ ein echter Barbier. Der Grund: Walt Disney wollte seinem Vater, einem Barbier, Tribut zollen.

5. Der Laden des Haarkünstlers ist mit authentischen Möbeln und Accessoires eines Barbiers aus Chicago eingerichtet. Dieser war während der Planungsphase des Freizeitparks in den Ruhestand gegangen.

6. Die „Magic on Parade“ gehört für viele Besucher zu den Highlights des Parks. Um die aufwändigen Wagen sicher manövrieren zu können, benutzen die Fahrer Kameras, die Bilder von der Umgebung liefern.

7. Einige Wagen versprühen Düfte.

8. Um 13 Paradenwagen zu beleuchten, werden 700.000 Glühbirnen benötigt.

9. Im „Disneyland Paris“ werden keine Kaugummis verkauft, um das Gelände so sauber wie möglich zu halten.

10. Hunderte Mickey-Maus-Köpfe sind überall im „Disneyland Paris“ versteckt. Sie befinden sich zum Beispiel in Fliesenmustern, auf Uhren, auf Geländern oder in Ventilatoren.

11. Im „Disneyland Paris“ gibt es eine Abteilung „Wildlife“, deren Aufgabe es ist, sich um die vielen Tiere (zum Beispiel wilde Hasen) zu kümmern, die sich frei auf dem Gelände bewegen.

12. 250.000 Kostüme werden im „Disneyland Paris“ aufbewahrt. Das ist der größte Lagerbestand europaweit.

13. In der Nähwerkstatt werden 5.000 Kostüme pro Jahr gefertigt. Für einige Outfits werden über 200 Stunden Arbeitszeit aufgewendet.

14. Der Park verfügt über eine eigene Reparaturwerkstatt, in der Handwerker verschlissene Dekorationselemente, wie zum Beispiel Animatronics (gesteuerte Figuren), Holzpferde oder Charaktere aus dem Alice-Labyrinth wiederherstellen.

15. Für die Fertigung der farbigen Glasfenster im Dornröschenschloss verwendeten Glasmacher Techniken, die schon im Mittelalter zum Einsatz kamen. Die Herstellung jedes einzelnen Fensters nahm Monate in Anspruch.

16. Eines der Fenstergläser kann sein Motiv ändern. Manchmal zeigt es eine Rosenknospe, manchmal zwei ineinander verschlungene Tauben.

17. Wer die Wachen im Dornröschenschloss mit Blitzlicht fotografiert, wird eine erstaunliche Entdeckung machen: Eine der Wachen erscheint pink, die andere blau. Beim Fotografieren der Rabenstatue leuchten die Augen des Vogels rot.

18. Lange Zeit war nicht klar, wo das erste europäische „Disneyland“ beheimatet sein wird. Das Unternehmen schwankte zwischen den Regionen Marne-la-Vallée in Frankreich und der Costa Daurada in Spanien. Nach harten Verhandlungen entschied sich Disney für Frankreich. In Spanien entstand daraufhin das Freizeit-Resort „PortAventura“.

19. Bei der Eröffnung im Jahre 1992 zeigte sich, dass das „Disneyland Paris“ noch nicht auf die kulturellen Traditionen in Europa und Frankreich eingestellt war. So wurde zunächst in keinem der Restaurants Wein serviert. Nach Angaben von Philippe Gas, Direktor von 2008 bis 2014, musste der Park erst lernen „Disney zu bleiben, aber auch die Lokalkultur zu berücksichtigen“.

20. Die 15.000 Angestellten des Parks haben fast 100 verschiedene Nationalitäten.

21. In Nachbarschaft zur Attraktion „Phantom Manor“ im „Frontierland“ steht ein Marmorgrab. Wer ganz nah ran geht, kann Herzschläge hören.

22. Besucher werden im „Disneyland Paris“ nicht als Kunden oder Klienten bezeichnet, sondern als Gäste.

23. Um sich über das Gelände zu bewegen, nutzen die Angestellten einen internen Busservice, der an Haltestellen wie dem „Pluto Gate“ stoppt.

24. Charaktere wie Mickey, Minnie und Pluto sprechen niemals direkt die Besucher an, um anonym zu bleiben. Angeblich enthüllen die Schauspieler noch nicht einmal backstage ihre Identität.

25. 450 verschiedene Pflanzen sind im Park beheimatet. Außerdem stehen auf dem Gelände 35.000 Bäume.

26. Vorbild für die „Main Street“ war Walt Disneys Heimstadt Marceline im US-Bundesstaat Missouri.

27. Die große Kuppel des „Harrington’s“-Shops verfügt über eine besondere Akustik: Zwei Besucher, die unter der Kuppel stehen, allerdings am jeweils anderen Ende, können sich auch flüsternd verstehen.

28. Das Dornröschenschloss im „Disneyland Paris“ ist in seiner märchenhaften Gestaltung einzigartig. In anderen Parks ähneln die Schlösser hingegen historischen Vorbildern in Europa. Der französische Alleingang wurde beschlossen, damit zwischen dem Pariser „Disney“-Schloss und bekannten europäischen Kulturdenkmälern keine unfairen Vergleiche gezogen werden können.

29. Die Architekten des französischen Dornröschenschlosses ließen sich aber dennoch in der Planungsphase von bekannten Kirchenbauten, wie zum Beispiel der Abtei Mont-Saint-Michel, inspirieren.

30. Jedes Detail der verschiedenen „Disney“-Schlösser weltweit wurde akribisch durchgeplant. In Frankreich entschied man sich für eine rosa Farbgebung des Dornröschenschlosses, um einen Kontrast zum oftmals grauen Himmel herzustellen. Im sonnigen Florida hingegen wurde die Fassade grau gestaltet, da hier der Himmel oft strahlend blau ist.

Alle Bilder: Disneyland Paris