20 Jahre "Big Daddy": Was wurde aus Cole und Dylan Sprouse?

Vor 20 Jahren kam "Big Daddy" in die Kinos. Die Komödie gehört mit einem weltweiten Umsatz von 234,8 Millionen US-Dollar zu den erfolgreichsten Filmen mit Adam Sandler. Angesichts des Hauptdarstellers werden seinerzeit die anderen Darsteller schon mal übersehen, allen voran Cole und Dylan Sprouse, die im Film den kleinen Julian spielen. Daher die Frage: Wie verlief die Karriere der Zwillinge seit ihrem Auftritt in der Erfolgskomödie?

"Big Daddy" handelt von Sonny (Adam Sandler), der eigentlich einen Jura-Abschluss in der Tasche hat. Mit der Auszahlung einer satten Versicherungsprämie nach einem Unfall ist in dem jungen Mann jeder Ehrgeiz erloschen. Seine Freundin Vanessa (Kristy Swanson) hat genug von seiner Antriebslosigkeit und verlässt ihn. Als der kleine Julian (Cole und Dylan Sprouse) plötzlich vor seiner Tür steht, hat der Taugenichts eine taugliche Idee, wie er glaubt. Er nimmt den Sohn seines im Ausland weilenden Mitbewohners bei sich auf und hofft, bei der Ex Eindruck zu schinden. Doch die will ihm das Verantwortungsgehabe nicht so recht abnehmen.

Zwei erfolgreiche Karrieren

Cole und Dylan Sprouse sind mit "Big Daddy" zum ersten Mal in einem Kinofilm zu sehen. Sie spielen den Jungen Julian abwechselnd. Die Idee der Aufteilung einer Rolle auf zwei Darsteller ist nicht neu – und auch im Fall der Sprouse-Brüder war sie vor der Sandler-Komödie erfolgserprobt. Die beiden sieht man bereits seit 1992 in der Serie "Grace" einen Charakter darstellen. Als sie die Rolle bekommen, sind sie acht Monate alt. Sie werden sie in den nächsten fünf Jahren in mehr als 100 Folgen verkörpern.

Auch nach "Big Daddy" teilen sich die Sprouse-Brüder immer wieder die Rollen in TV- und Kinoproduktionen. Etwa in der Abenteuer-Komödie "Meister der Verwandlung" aus dem Jahr 2002 oder in Asia Argentos Regiearbeit "Das Herz ist eine hinterlistige Person". Doch auch Seite an Seite sieht man die beiden regelmäßig vor der Kamera, so in "The Astronaut's Wife - Das Böse hat ein neues Gesicht" mit Johnny Depp und Charlize Theron sowie der Sitcom "Die wilden Siebziger".

Marke Sprouse Bros.

Der große Durchbruch stellt sich für Cole und Dylan aber erst mit der Disney-Serie "Hotel Zack & Cody" ein. Die Sitcom macht die Sprouse Bros. zu einer millionenschweren Marke und legt den Grundstein für ein gattungsübergreifendes Franchise. Ihr folgen mit "Zack & Cody an Bord" eine Ableger-Serie und mit "Zack & Cody – Der Film" eine Spielfilm-Adaption.

Mit zunehmendem Erfolg gehen die Sprouse-Brüder aber auch getrennte Wege. Cole ist von 2000 bis 2002 im Sitcom-Klassiker "Friends" zu sehen, in dem er den Sohn von Ross und Rachel spielt. Jahre später sieht man ihn ohne seinen Bruder in der Erfolgsserie "Riverdale", während Dylan 2017 alleine im Horror-Thriller "Dismissed" mitwirkt. Zumindest in naher Zukunft wird das auch so bleiben. Dylan hat gerade den Abenteuerfilm "Tyger Tyger" und die chinesische Produktion "Tyrandot" abgedreht, Cole steht derzeit für den Thriller "Silk Road" vor der Kamera. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis die Sprouse Bros. auch schauspielerisch wieder gemeinsame Sache machen.