14 Dinge, die man über Chris Nolans Batman-Trilogie wissen muss

Christopher Nolan mag Batman schon hinter sich gelassen haben, aber wir haben ihn noch nicht vergessen. Derzeit bereitet der Filmemacher die Dreharbeiten zu seinem neuen Blockbuster „Dunkirk“ vor, welcher im Zweiten Weltkrieg spielt. Während wir also darauf warten, was der Brite uns noch zu bieten hat, nehmen wir uns die Zeit, auf seine verehrte Trilogie des Dunklen Ritters zurückzuschauen.

Es folgen einige interessante Batman-Fakten, die noch nicht jedem bekannt sind, wie zum Beispiel Nolans revisionistische Einstellung gegenüber seinem Ritter im schwarzen Umhang.

„Batman Begins“

Ken Barlows Sohn spielt Bruce Waynes Vater

Bei dem Schauspieler, der Dr. Thomas Wayne spielt, handelt es sich um Linus Roache, Sohn des unerschütterlichen William Roache, alias Ken Barlow.

Roache Jr. spielte gern unter Nolans Regie und erklärte: „Als ich die Sterbeszene gespielt habe, was eigentlich dem jungen Bruce galt, der minderjährig war und nach Hause gehen musste, habe ich Chris‘ Hand gehalten.“

Cillian Murphy hätte fast die Rolle des Batman bekommen

Nur Tage vor Christian Bales Casting für die Batman-Rolle gab es acht Schauspieler (Bale war einer von ihnen), die kurzfristig zum Vorsprechen eingeladen wurden, bei dem Val Kilmers Umhang und Maske aufgesetzt wurden. Der Waliser hat sich gegen Joshua Jackson, Eion Bailey, Hugh Dancy, Billy Crudup, Cillian Murphy, Henry Cavill und Jake Gyllenhaal durchgesetzt, was er wiederum seiner schroffen Batman-Stimme zu verdanken hat. Nolan mochte Murphy jedoch so sehr, dass er ihm die Rolle für Scarecrow gegeben hat.

Auf dem Soundtrack befindet sich eine versteckte Überraschung

Hans Zimmer hat die Tracks auf dem Soundtrack zu „Batman Begins“ nach verschiedenen Fledermausarten benannt, so dass die Anfangsbuchstaben der Lieder vier bis neun von oben nach unten gelesen „BATMAN“ ergeben.

Scarecrow wäre fast in Batman 5 erschienen

„Batman Begins“ lieferte das Filmdebüt von Scarecrow – in den 60er Jahren hatte es diese Rolle nicht in die Fernsehserie geschafft – und auch sechs Jahre später hat er es fast wieder auf die Leinwand geschafft. Man kann das heute kaum glauben, aber anscheinend waren Warner Bros. so verliebt in die Zeitungsartikel über „Batman & Robin“, dass sie Regisseur Joel Schumacher gefragt haben, einen dritten Film zu machen. Im Film namens „Batman Triumphant“ sollten Fledermäuse Scarecrow und Harley Quinn bekämpfen und Nicolas Cage sollte Dr. Jonathan Crane spielen. Allerdings wurde nichts aus dem Traum, nachdem sich herausstellte, dass „Batman & Robin“ ein großer Flop war.

Übersetzungen gingen verloren

„Batman Begins“ war der erste Batman-Film, in dem der Name Bruce Wayne für das lateinamerikanische Publikum nicht zu Bruno Diaz umgeändert wurde. In Südamerika kannte man Bruce Wayne nämlich zuvor immer nur als Bruno Diaz, genauso wie James Gordon als Jamie Fierro, Dick Grayson als Ricardo Tapia und Vicky Vale als Rita Ross.

„The Dark Knight“

Michael Caine war unheimlich eingeschüchtert von Heath Ledger

Die Szene, in der Heath Ledger als Joker die Benefizveranstaltung besucht, war das erste Mal, dass Michael Caine Ledger in vollem Makeup und Kostüm sah. Der Schock in seinem Gesicht ist unbezahlbar und der alterfahrene Star vergaß sogar seine Zeilen, weil er so beeindruckt von dem Können seines Kollegen war.

Die Dreharbeiten sind nur langsam in die Gänge gekommen

Die ersten vier Drehtage sind ohne wirkliches Drehen vergangen. Stattdessen hat Nolan seine Schauspieler und alle Mitarbeiter zusammengerufen, um sich acht Filme, zwei pro Tag, anzusehen, damit sich thematisch alle auf dem gleichen Stand befanden. Die folgenden Filme haben sie sich angeschaut: „Heat“ (1995), „Katzenmenschen“ (1942), „Citizen Kane“ (1941), „King Kong“ (1933), „Batman Begins“ (2005), „Schwarzer Sonntag“ (1977), „Uhrwerk Orange“ (1971) und „Stalag 17“ (1953).

Adrien Brody wollte die Rolle als Joker

Obwohl laut Nolan schon immer nur Heath Ledger für die Rolle des Joker in Frage kann, hatten es andere Schauspieler wie Robin Williams (der zuvor bereits mit Nolan für den Film „Insomnia – Schlaflos“ zusammengearbeitet hatte), Adrien Brody, Steve Carrell und Paul Bettany auf die Rolle abgesehen. Der Filmemacher hatte Ledger eigentlich gefragt, ob er Bruce Wayne in „Batman Begins“ spielen wollte, aber beide hatten damals beschlossen, dass er nicht die richtige Person für die Rolle war.

Es gibt eine Verbindung zu Tim Burtons Film

Adriano Giannini, der Heath Ledgers Stimme für die italienische Version synchronisierte, ist der Sohn von Giancarlo Giannini (Rene Mathis in „Casino Royale“), der Jack Nicholsons Stimme in Tim Burtons „Batman“ synchronisiert hatte.

Die Maske des Joker kommt uns bekannt vor

In der ersten Raubszene trägt Heath Ledgers Joker eine Maske, die der Maske des Jokers in der Fernsehserie aus den 1960er Jahren (getragen von Cesar Romero) sehr ähnlich sieht. Als Folge sah man dann Batmans Feind in einer Aufführung von „Pagliacci“, einer italienischen Oper über Clowns.

„The Dark Knight Rises“

Tageslicht

Fällt euch etwas Komisches auf, wenn ihr euch das Foto anseht? Es zeigt den allerersten Kampf zwischen Batman und Bane (der von Adam West zählt nicht), der bei Tageslicht stattfindet! Hunderte von Statisten sind Teil dieser Szene, die zu den meist fotografierten Szenen der Trilogie zählt.

Bane – mal wieder

Tom Hardys unvergessliches Auftreten als brutaler Bane war nicht das erste Mal, dass der Batman-Schurke auf der Leinwand zu sehen ist. Die Rolle ist schon einmal kurz zu sehen gewesen, und zwar in „Batman & Robin“ (1997), obwohl sie da eher als cartoonhaft und ausgefallen aufgetreten ist. Der Muskelprotz wurde in der Verfilmung vom US-amerikanischen Wrestling-Star Jeep Swenson gespielt, der unglücklicherweise drei Monate nach Filmstart an einem Herzproblem verstorben ist.

Die Pittsburgh Steelers haben die Gotham Rogues gespielt

Filmproduzent Thomas Tull gehört ist Mitteilhaber des American Football Teams „Pittsburgh Steelers“. Das Team hat bei den Dreharbeiten das fiktive Team Gotham Rogues dargestellt. Sie trugen gelbe Trikots – genauso wie die Steelers – und haben mit anderen Statisten im Heinz Field Stadion die Szene gedreht, in der Bane Batman vor ein Ultimatum stellt.

Wayne Manor befindet sich eigentlich in Nottingham

Das wahre Wayne Manor ist ein prächtiges Anwesen in Nottingham namens Wollaton Hall. Das Tudor Mansion ist der Öffentlichkeit zugänglich und befindet sich acht Meilen entfernt von einem kleinen Dorf namens Gotham, was wiederum das eigentliche Dorf ist, das der Stadt in den originalen Batman-Comics ihren Namen gegeben hat.

Gerüchte besagen, dass die Anwohner von Gotham im Mittelalter so getan hätten, als wären sie verrückt, um somit einen Besuch des Königs abzuwehren, was dazu geführt hat, dass man nun überall über Gotham den folgenden Spruch hört: „Mehr Verrückte reisen durch die Stadt als in ihr bleiben.“ Dies wurde auch vom amerikanischen Autor Washington Irving verwendet, der Parallelen zwischen New York und Gotham aufgestellt hat, bis Gotham zum Spitznamen der Metropole an der Ostküste wurde. Als Bill Finger auf der Suche nach einem guten Namen für seine „wimmelnde Stadt“ war, sah er „Gotham Juweliere“ im Telefonbuch und übernahm ihn in Batman.

Und wie man so schön sagt, ist der Rest Geschichte!

Bilder: Warner Bros.

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