10 frustrierende Cliffhanger von Serien, die eingestellt wurden

Von „Twin Peaks“ bis „Pushing Daisies“: Serien machen süchtig. Am liebsten möchte man ohne Unterlass eine Folge nach der anderen und eine Staffel auf die nächste folgen lassen. Doch wie soll man mit der fiesen Situation umgehen, wenn die favorisierte Serie nach einem Cliffhanger am Schluss der Staffel einfach abgesetzt wird? Keine Aufklärung in Sicht! Was für eine Unverschämtheit! Fans der folgenden zehn Serien mussten sich mit einem derartig halbgaren Ende zufrieden geben.

image

„ALF“

Wer einmal Alf, den Außerirdischen vom Planeten Melmac, im Fernsehen sah, verliebte sich sogleich in diesen kuscheligen Zeitgenossen. Für vier Staffeln kam er bei der vierköpfigen Familie Tanner unter und sorgte dort für jede Menge lustiges Tohuwabohu. Als die Serie ihren dramatischen Höhepunkt erreichte, weil sich die Regierung Alf schnappte, war Schluss. Man wird also nie erfahren, ob es dem Zottel – wo auch immer er nun sein mag – gut geht oder nicht.

image

„Twin Peaks“

Die zweite Staffel von David Lynchs „Twin Peaks“ endete abrupt mit dem Schocker-Dreh, dass Superagent Cooper (Kyle MacLachlan) mit einem Mal nicht mehr seinen Job erfüllen kann, weil er von dem bösen Geist des Killers Bob vereinnahmt wurde. Diese Wendung stieß bei Fans berechtigterweise auf Unverständnis. Für 2016 ist eine Wiederbelebung der Serie geplant. Man kann nur hoffen, dass die neuen Folgen eine gute Erklärung für die früheren Ereignisse liefern.

image

„My Name Is Earl“

Vier Staffeln lang versuchte Earl Hickey (Jason Lee) seine Liste mit Verbrechen, die er wieder gut machen wollte, abzuarbeiten. Da man sich aufgrund der miesen Einschaltquoten dazu entschloss, die Serie nicht weiterzuführen, wird der arme Earl seine Liste aber nicht vollständig abhaken können. Schade!

image

„Southland“

Das geht gar nicht: Erst wurde der gute Cop John Cooper gekidnappt und dann brach die Krimiserie „Southland“ nach fünf Staffeln einfach an der Stelle ab, an der wirklich jeder um das Leben von Cooper alias Michael Cudlitz bangte.

image

„Lois & Clark: The New Adventures of Superman“

In der vierten Staffel von „Lois & Clark: The New Adventures of Superman“ tauchte bei Clark Kent (Dean Cain) und Lois Lane (Teri Hatcher) plötzlich ein Baby auf, das dabei war ganz ähnliche Superkräfte wie Clark zu entwickeln. Bevor der Zuschauer erfuhr, woher das kleine Wesen stammte, wurde die Serie eingestellt. Buh!

image

„Willkommen im Leben“

Der pubertierenden Angela Chase (Claire Danes) hätte man ewig durch die leeren Korridore ihrer Schule und auf Geheim-Partys mit ihren völlig verrückten Freunden folgen können. Die wichtigste Frage in „Willkommen im Leben“ war wohl: Kriegen sich Jordan (Jared Leto) und Angela oder nicht? Dass es nach 19 Folgen keine eindeutige Lösung gab, schmerzte nachhaltig.

image

„Mork vom Ork“

„Mork vom Ork“ stellte den Durchbruch für Robin Williams als Schauspieler dar. In der Sitcom mimte er einen schrulligen Alien, der auf die Erde kam, um mehr über die Bewohner des Planeten zu erfahren. In der allerletzten Episode wurden Mork und seine neu gewonnene Freundin Mindy (Pam Dawber) in einen heftigen Luftwirbel ins All gezogen, wobei Williams’ Charakter besänftigend sagte: „Was auch immer passiert, wir werden uns haben.“ Ob die Zwei irgendwo unbeschadet landen konnten, bleibt für ewig unbeantwortet.

image

„Lipstick Jungle“

„Liptsick Jungle wurde“ als das neue „Sex and the City“ beworben. Die geringen Einschaltquoten zeigten aber in eine weniger erfolgreiche Richtung. Innerhalb von zwei Staffeln lernte man so zwar viel über die Möglichkeiten Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen, aber noch lange nicht genug. Wendy (Brooke Shields), Nico (Kim Raver) und Victory (Lindsay Price) sollten auf schnellstem Wege wieder in die Serienlandschaft zurückkehren!

image

„Pushing Daisies“

Genial: Ned alias Lee Pace kann in „Pushing Daisies“ mit einer einzigen Berührung Tote wieder lebendig werden lassen. Der Haken: Berührt er sie ein zweites Mal, sterben sie für immer – dieser Fakt macht ihm besonders schwer zu schaffen als er seine Kindheitsliebe Charlotte (Anna Friel) von den Toten zurückholt. Er darf sie nämlich danach kein einziges Mal anfassen. Solch ein Plot ist zwar höchst kompliziert aufzulösen, dennoch hätte man den Versuch eines runden Abschlusses ruhig wagen können.

image

„Flashforward“

Nachdem alle Menschen auf der Welt simultan ein Blackout erlitten, versucht das FBI dahinterzukommen, was es mit diesem Mysterium auf sich hatte. Doch bevor es in einer zweiten Staffel so richtig losgehen konnte, wurde „Flashforward“ schon wieder abgesetzt und die unzähligen, angedeuteten Einzelschicksale niemals ausgeführt.

Bilder: Getty Images