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"Richtig betroffen gemacht": Paukenschlag in Kiel!

"Richtig betroffen gemacht": Paukenschlag in Kiel!

Im Januar noch die Sensation im DFB-Pokal gegen den FC Bayern, im Sommer den Bundesliga-Aufstieg verpasst - und jetzt der Paukenschlag!

Urgestein Ole Werner hat überraschend als Trainer des Zweitligisten Holstein Kiel hingeworfen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Ole Werner nicht mehr Trainer bei Holstein Kiel

„Ich habe nach reiflichen Überlegungen für mich entschieden, nicht mehr Cheftrainer der KSV Holstein zu sein“, wurde der 33-Jährige am Montag in einer Mitteilung des Klubs zitiert.

Werner begründete seinen Schritt auch mit der sportlichen Talfahrt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Lukas Kwasniok, Trainer des nächsten Kiel-Gegners SC Paderborn, erklärte wegen des Trainerwechsels im Doppelpass 2. Bundesliga auf SPORT1: „Der freie Tag ist gestrichen für uns im Trainerteam. Wir müssen uns auf neue Ideen einstellen.“

Kwasniok bezeichnete den Rücktritt als „äußerst überraschend. Aber sehr konsequent. Wenn du als Trainer das Gefühl hat, dass du einen Platz freimachen musst, dann hat das menschlich sehr große Klasse. Inhaltlich aber schwer nachzuvollziehen, weil Ole Werner top zu diesem Verein gepasst hat.“

Werder-Ikone Willi Lemke, ebenfalls im Doppelpass 2. Bundesliga zu Gast, meinte: „Das hat mich richtig betroffen gemacht. Ich halte ihn für einen sehr guten Trainer, super sympathisch. Und er hat mir das Pokalspiel gegen die Bayern geschenkt. Das war großartig. Hoffentlich sehe ich den Trainer in der Ersten oder Zweiten Liga bald wieder.“

Im Januar Pokal-Coup gegen FC Bayern

Die Kieler, die vergangene Saison erst in der Relegation den Aufstieg verpasst hatten, weisen nach sieben Spieltagen erst fünf Punkte auf. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Am vergangenen Samstag hatte Kiel mit 0:3 gegen Hannover 96 verloren und war auf den 15. Tabellenplatz abgerutscht.

„Mir fällt dieser Schritt nach über 15 Jahren im Verein sehr schwer“, sagte Werner, der schon in der Jugend für die Störche gespielt hatte. Am 16. September 2019 hatte er den Trainerposten von Andre Schubert übernommen.

Noch im Januar sorgte Holstein für eine Sensation, als man den FC Bayern in der 2. Runde aus dem DFB-Pokal warf. Erst im Halbfinale gegen den BVB war für die Norddeutschen Endstation.

Klatsche in der Relegation gegen 1. FC Köln

Mit Rang 3 in der 2. Bundesliga stürmte Kiel dann im Mai auch noch in die Relegation und stand nach einem 1:0-Sieg beim 1. FC Köln schon mit einem Bein in der Bundesliga.

Doch im Rückspiel daheim setzte es eine heftige 1:5-Klatsche. Nicht nur der Erstliga-Traum platzte, auch der Start in die neue Saison der 2. Bundesliga misslang komplett, sodass Werner nun die Reißleine zog.

Holstein Kiel wollte mit Werner weitermachen

Geschäftsführer Uwe Stöver hatte noch versucht, seinen Trainer zum Bleiben zu überreden.

„Leider konnten wir ihn nicht umstimmen. Nun gilt es, mit der nötigen Ruhe und mit Bedacht eine für den Verein zukunftsfähige Lösung zu finden“, sagte Stöver. Vorerst wird der bisherige Assistenzcoach Dirk Bremser das Training leiten.

Werners Abschied ist der zweite Trainerwechsel der Saison. Am Sonntag hatte Schlusslicht Erzgebirge Aue Alexej Schpilewski entlassen. (BERICHT: 15 Minuten nach Abpfiff: Aue wirft Trainer raus)

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)