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Übernahmegerüchte bei Twitter – Salesforce und Tencent als potentielle Käufer

Übernahmegerüchte bei Twitter – Salesforce und Tencent als potentielle Käufer

Twitter kann deutlich zulegen. Der Grund: Wieder einmal schwirren Übernahmegerüchte durchs Netz. Als potentielle Käufer werden Salesforce und Tencent gehandelt.

Kauft Salesforce?

Die Spekulation durchzog das Internet wie ein Lauffeuer: „Twitter soll übernommen werden – der potentielle Käufer sei Salesforce.“ Der Aktienkurs von Twitter reagierte deutlich auf die erneut aufkommenden Spekulationen. Aber mal ehrlich – Salesforce?

Ähnliche Gerüchte sorgten bereits im Oktober 2016 für einen 30-prozentigen Kursanstieg. Es folgten Dementi und ein Kursrutsch. Salesforce-CEO Marc Benioff sagte, dass er nicht an Twitter interessiert sei, denn der Kurznachrichtendienst passe überhaupt nicht zu seinem Unternehmen. Tatsächlich sind Überschneidungspunkte nicht gegeben. Eine mögliche Einbindung und Analyse von Twitter, um einen Mehrwert für die Salesforce-Kunden zu erzielen, wäre auch möglich, ohne sich das schwächelnde Geschäft von Twitter aufzuhalsen.

Oder etwa Tencent?

Als geübter Trittbrettfahrer sprang auch Citron Research auf und beteiligte sich an den Gerüchten. Nur hieß hier der Käufer nicht Salesforce sondern Tencent – außerdem solle Twitter im Jahr 2018 eine unglaubliche Performance von etwa 50 Prozent abliefern.

Übersetzung: „Citron erhält per E-Mail zahlreiche Nachfragen, was wir in diesem Markt kaufen würden. Wir sind long in Twitter und stimmen Hedgeye (Finanzanalyse- und Medienfirma) und Greenlight (Hedgefonds) zu, dass 2018 das Jahr für Twitter sein dürfte. Das Kursziel liegt bei 35 Dollar und wir denken, dass Tencent kaufen wird…legt los und verprügelt Citron auf Twitter.“

Sicherlich würde Twitter gut zum Portfolio von Tencent passen. In Anbetracht der politischen Situation ist eine solche Übernahme jedoch äußerst unwahrscheinlich. So verbietet die chinesische Regierung die Nutzung Twitters im eigenen Land. In den USA dagegen ist Twitter ein wichtiger Teil der politischen Willensbildung. Unwahrscheinlich also, dass die US-Regierung einem chinesischen Medienunternehmen – und damit der chinesischen Regierung – Zugriff auf dieses demokratische Element gewährt.

Spekulation laufen lassen

Twitter-Anleger können sich über die erneute Übernahmespekulation freuen. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen und weiterhin auf den möglichen Turnaround oder die tatsächliche Übernahme zu spekulieren.