„Trash“: Spannendes Sozialdrama mit Martin Sheen

Im bewegenden Kinodrama „Trash“ kämpfen drei Straßenkids mit großem Gerechtigkeitssinn gegen einen vermeintlich unbesiegbaren Gegner.  

„Ich bin 14 und arbeite im Müll“, sagt Raphael (Rickson Tevez), dessen Gesicht von giftigem Staub bedeckt ist.  Der Satz des Protagonisten des neuen Kinofilms „Trash“ ist genauso kurios wie wahrhaftig. Denn Raphael arbeitet zusammen mit seinen beiden besten Freunden Gardo (Eduardo Luis) und Rato (Gabriel Weinstein) in einer der riesigen Mülldeponien am Stadtrand der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro.

Auf ihrer täglichen Suche nach verwertbarem Material finden sie eines Tages einen Geldbeutel, der ihr Leben für immer verändern wird. Im Guten wie im Schlechten. Denn der Inhalt - ein Schlüssel, ein Lotterieschein und Bilder von einem kleinen Mädchen - ist alles andere als harmlos. Als die Polizei den Jungs eine Belohnung für den Fund anbietet, wittern sie, dass etwas nicht stimmt. Sie behalten die Geldbörse und begeben sich auf die Suche nach dem Besitzer José Angelo (Wagner Moura).

Es ist der Beginn einer genauso abenteuerlichen wie gefährlichen Reise, auf der das Trio vor korrupten Polizisten und dem städtischen Polizeichef Frederic, gespielt von Selton Mello, flüchten muss. Sie geraten in eine Sinnkrise: Wem können Sie überhaupt noch trauen? Als die Drei auf die beiden amerikanischen Missionare, den Pfarrer Juilliard (Martin Sheen) und seine Mitarbeiterin Olivia (Rooney Mara) treffen, die sich für mehr Gerechtigkeit in den Slums einsetzen, gibt es wieder Grund zur Hoffnung.  

Mit „Trash“ gelingt dem britischen Regisseur Stephen Daldry ein spannendes Sozialdrama, das auf geschickte Weise Fragen nach Gerechtigkeit in einer von Korruption und Gewalt geprägten Gesellschaft behandelt.

„Trash“ startet am 18. Juni in den deutschen Kinos.