„Die Lügen der Sieger“: Packender Thriller von Regisseur Christoph Hochhäusler

Manche Geschichten sind größer als Tatsachen. Im neuen Thriller „Die Lügen der Sieger“ kommt der ehrgeizige Journalist Fabian Groys (Florian David Fitz) einem Giftmüllskandal auf die Spur. Mit seinem spannenden Genrefilm rechnet Regisseur Christoph Hochhäusler mit den korrupten Machenschaften von Konzernen ab und zeigt erneut, dass deutsches Kino alles andere als spröde sein muss.  

Fabian Groys hat alles, was ein guter Journalist benötigt. Er ist smart, ehrgeizig und begibt sich stets dahin, wo es wehtut.  Und genau dort zieht es ihn hin. Bei einer Recherche für eine Story über den ominösen Suizid eines Bundeswehr-Veteranen stößt er auf einen vermeintlichen Giftmüllskandal. Denn wie Groys, gespielt von Florian David Fitz, bekannt unter anderem für Filme wie „Die Vermessung der Welt“, mithilfe seiner neuen Praktikantin Nadja (Lilith Stangenberg) herausfindet, hat der Soldat vor seinem Tod in einer Chemie-Fabrik gearbeitet, in der die Mitarbeiter giftige Dämpfe einatmen müssen.

Als er erfährt, dass diese psychische Störungen hervorrufen, ist der Redakteur eines politischen Nachrichtenmagazins bereits mitten drin im Netz der korrupten Verstrickungen. So erhält Groys plötzlich anonyme Drohungen, die ihm die Recherchen erschweren und ihn bis an den Rand der Verzweiflung bringen.

Mit „Die Lügen der Sieger“ gelingt dem Vertreter der Berliner Schule Christoph Hochhäusler ein echter Genrefilm, der sich durchaus mit den großen Hollywoodthrillern messen kann. Zwischen Paranoia, Action und Gesellschaftskritik bleibt auch Raum für Romantik. Das macht den Film publikumsfreundlicher, als man es von Hochhäusler gewöhnt ist, der es bereits in seinem Film „Unter dir die Stadt“ auf korrupte Machenschaften abgesehen hat. Ein Muss für Thriller-Fans und alle, denen deutsches Kino oft zu spröde ist.

„Die Lügen der Sieger“ läuft ab dem 18. Juni in den deutschen Kinos.