Tom Hanks hat Diabetes: Sind seine Filmrollen die Ursache?

Er überbrachte die schlechte Nachricht betont locker in einer US-Talkshow. Dennoch: Dass Tom Hanks an Diabetes erkrankt ist, hat wohl nicht nur seine Fans geschockt. Spekulationen über die Ursache gibt es auch schon: Hanks Rollen in „Philadelphia“ und „Cast Away – Verschollen“ sollen Schuld sein. Für beide Filme hatte der heute 57-Jährige stark abnehmen müssen.

Für „Cast Away“ legte Tom Hanks erst Gewicht zu (r.), um es anschließend wieder abzunehmen (l.) (Bilder: ddp Images)
Für „Cast Away“ legte Tom Hanks erst Gewicht zu (r.), um es anschließend wieder abzunehmen (l.) (Bilder: ddp Images)

Hanks gehört zu den ganz Großen in Hollywood. Wohl auch deshalb, weil der Schauspieler in seiner 30-jährigen Laufbahn alles für seine Rollen gegeben, vielleicht sogar seine Gesundheit riskiert hat. Seit bekannt ist, dass Hanks an Diabetes-Typ-2 leidet, mutmaßen Experten und Laien über die Gründe für die Erkrankung. Eine dramatische Gewichtszunahme oder -abnahme könne eine Prädisposition für die Stoffwechselkrankheit bewirkt haben, sagte etwa eine Ärztin im Interview mit dem US-Sender CBS.

Tatsächlich hat Hanks seinen Körper mehr als einmal einer Radikaldiät unterzogen. Für seine Oscar-prämierte Darstellung eines Aids-Kranken in „Philadelphia“ nahm der vierfache Familienvater 1993 rund elf Kilogramm ab. Schon zwei Jahre später zeigte die Waage in eine andere Richtung: Hanks futterte sich knapp 14 Kilogramm an, um als Baseballmanager in „Eine Klasse für sich“ zu brillieren.

Tom Hanks verrät Diabetes-Erkrankung

Seine wohl radikalste Veränderung machte der US-Amerikaner im Jahr 2000 durch. Denn für „Cast Away – Verschollen“ musste er zunächst um die 22 Kilogramm zunehmen, um dann im Rekordtempo wieder 25 Kilogramm abzuspecken. Nur so konnte auf der Leinwand die Illusion entstehen, der auf einer Insel gestrandete Chuck Noland habe sich seit Jahren nur von Kokosnüssen ernährt. Also wurde der Dreh für vier Monate unterbrochen, in denen Hanks nur Fisch und Gemüse zu sich nahm und hart trainierte. „Ich wünschte, ich hätte einfach eine Abnehmpille schlucken können. Diese Zeit war nicht glamourös“, sagte er damals in einem Interview.

Auch andere Schauspieler muten ihren Körpern drastische Gewichtsveränderungen zu. Christian Bale hungerte sich für „The Machinist“ (2004) auf 55 Kilogramm herunter. Nur wenige Monate später verdoppelte er sein Gewicht auf 110 Kilogramm, um als muskulöser Fledermausmann für „Batman Begins“ vor der Kamera zu stehen. Nicht weniger bedenklich mutet Jared Letos Gewichts-Jojo an: Für „Chapter 27 – Die Ermordung des John Lennon“ legte er 27 Kilogramm zu, für „The Dallas Buyer’s Club“ nahm er 18 davon wieder ab. Auch, wenn nicht belegt ist, dass solche Schwankungen zu Diabetes führen – gesund sind sie mit Sicherheit nicht.