Stephenie Meyer über die Folgen des “Twilight”-Hypes für Robert und Kristen

Ohne Bestsellerautorin Stephenie Meyer wären Kristen Stewart und Robert Pattinson in Hollywood womöglich nie groß rausgekommen - immerhin lieferte sie mit ihrer "Twilight"-Saga erst jenen Kinostoff, der die Jungschauspieler weltberühmt machte. Mit dieser Verantwortung kommt die Schriftstellerin allerdings nur bedingt gut klar ...

Wie die 39-Jährige im Gespräch mit der britischen Zeitung "The Times" verriet, fühle sie sich häufig schlecht, weil die beiden Hollywoodstars seit dem großen Durchbruch - dank ihrer Vampirbücher - permanent der kritischen Öffentlichkeit ausgesetzt sind. "Es gibt Schauspieler, die danach streben, weltberühmt zu sein. Auch, wenn sie dabei merken, dass damit negative Dinge verbunden sind, ist es immer noch das, was sie wollen", argumentiert US-Autorin Stephenie Meyer im Interview. Stewart und Pattinson würden jedoch nicht zu dieser Gruppe zählen und die Seiten des Ruhms nicht so genießen, wie es andere täten. "Das macht es auf eine Art ironisch und tragisch", so die "Twilight"-Schöpferin.

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Im Vergleich zu den Stars aus den Kinoblockbustern habe sie selbst eine angenehme Portion Berühmheit abbekommen, sei gleichzeitig aber nicht der Beobachtung durch die Medien ausgesetzt. "Daher kommt mein Schuldgefühl", gesteht Stephenie Meyer. "Während ich in dieser netten, ruhigen Position bin, halten sie für mich den Kopf hin. Das bereitet mir ein schlechtes Gewissen." Denn in einem Punkt ist sich die Erfolgsautorin unschlüssig: "Hätten sie die Wahl - ich bin mir nicht sicher, ob sie 'Twilight' noch einmal machen würde. Ich denke, der Preis dafür war sehr hoch."

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In demselben Interview mit "The Times" spricht die US-Amerikanerin außerdem darüber, dass in "Twilight" ein großer Teil ihrer eigenen Herkunft steckt. So sei der Vampirclan der Cullens, dem auch Hauptcharakter Edward (Robert Pattinson) angehört, von ihrer mormonisch lebenden Familie inspiriert. Als eines von fünf Kindern wurde Stephanie Meyer in Connecticut geboren. Als sie vier Jahre alt war, zog man gemeinsam um. Mit ihrer Religion, ihrer Leseleidenschaft und dem ungewöhnlichen Aussehen - wegen ihrer walisischen und dänischen Wurzeln hat sie von Natur aus extrem blasse Haut - lief sie Gefahr, zur Außenseiterin zu werden, ganz ähnlich wie Edward Cullen und sein Clan.