Sony erlaubt sich Scherz mit „Verblendung – The Girl with the Dragon Tattoo”-DVD
Seit Dienstag ist die DVD zum Remake von „Verblendung - The Girl with the Dragon Tattoo" (Regie: David Fincher, 2011) in Amerika auf dem Markt. Aber die ersten Kunden, die die DVD in den Händen halten durften, waren ziemlich geschockt! Sie sieht aus, wie ein selbstgebrannter Rohling, auf den noch schnell mit Edding der Filmtitel draufgeschmiert worden ist. Ein Kunde des Redbox-Verleihs äußerte: „Ich hätte beinahe einen Nervenzusammenbruch bekommen und die DVD an Redbox zurück geschickt!"
Natürlich handelt es sich bei der DVD nicht um eine selbstangefertigte Raubkopie, sondern um ein von Sony Pictures bewusst im Amateur-Look gehaltenes Profi-Exemplar. Die Wahl des Looks ist einerseits eine Anspielung auf den Inhalt des Films: Hauptdarstellerin Lisbeth Salander (Rooney Mara) ermittelt mit Hackermethoden für eine private Sicherheitsbehörde. Zum anderen spielt Sony mit dem Design auf die Problematik des illegalen Kopierens von Filmen an.
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Verleihdienste wie Netflix und Redbox haben ihre Kunden inzwischen wieder beruhigt und auf ihrer Homepage veröffentlicht, dass es sich bei der DVD um eine legale Version handelt und der Look einer selbstgebrannten DVD Absicht ist. (Wortlaut: „NOTE TO RENTERS: The handwritten look on the disc of this movie is legitimate and is intended to look like a burned DVD.")
Am 23. April kommt die DVD in England auf den Markt und am 24. Mai in Deutschland. Ob sich Sony in Deutschland den gleichen Scherz erlaubt, werden wir dann sehen.
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