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River Phoenix: Letzter Film „Dark Blood“ kommt 19 Jahre nach seinem Tod ins Kino

Er galt als eines der größten Talente Hollywoods. Dann starb River Phoenix während den Dreharbeiten zum Film „Dark Blood“ an einer Überdosis. Er wurde nur 23 Jahre alt. 19 Jahre nach seinem Tod kommt der Streifen nun ins Kino. Dabei wäre das Filmmaterial fast vernichtet worden.

19 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1993 flimmert River Phoenix, hier eine Aufnahme aus 1990, nochmal über die Kinoleinwand. (Bild: Rex Features)
19 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1993 flimmert River Phoenix, hier eine Aufnahme aus 1990, nochmal über die Kinoleinwand. (Bild: Rex Features)

„Dark Blood“ feiert im März beim „Miami International Film Festival“ Nordamerika-Premiere, wie der Festivaldirektor laut Medienberichten am Dienstag verkündete. "'Dark Blood' ist der Film einer Legende, eines von Hollywoods größten Rätseln“, zitiert die Webseite "TheWrap.com" den Festivaldirektor. Im Jahr 1993 brach River Phoenix während der Dreharbeiten zu „Dark Blood“ in der Halloween-Nacht vor Johnny Depps ehemaligem Nachtclub „Viper Room“ in West-Hollywood zusammen.

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In „Dark Blood“, der bereits im Herbst in Holland uraufgeführt wurde, spielt Phoenix den Einsiedler Boy. Boy lebt in der Wüste Arizonas und wartet auf den Weltuntergang. Als das Auto eines Jet-Set-Pärchens (gespielt von Jonathan Pryce und Judy Davis) aus Hollywood auf Hochzeitsreise in der Einöde den Geist aufgibt, nimmt Boy die beiden gefangen und verführt die frisch gebackene Ehefrau.

Vor zwei Jahren beschloss der niederländische Regisseur George Sluizer („Spurlos verschwunden“), das Werk zu vollenden. „Wir hatten 80 Prozent abgedreht. Aber der Film war eben nicht lückenlos“, sagte Sluizer im Herbst zum Fernsehsender BBC. Also schmiss er die Kameras noch einmal an.

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Dabei wären die alten Aufnahmen von „Dark Blood" beinahe vernichtet worden. Als das Filmmaterial 1999 verbrannt werden sollte, stahl es Sluizer und schmuggelte es nach Europa. „Ich habe ein paar Freunde geholt und jemanden, der das Lagerhaus knacken konnte. Ich habe es nicht selbst gemacht, bin aber verantwortlich dafür. Dann haben wir es mitten in der Nacht nach New York gebracht und später nach Europa“, erzählte Sluizer der BBC. Ob „Dark Blood“ in Deutschland ins Kino kommt, ist noch unbekannt.