Pierce Brosnan: Der Tod seiner ersten Frau verfolgt ihn noch immer

Manche Wunden heilen nie. Im Zuge der Dreharbeiten zur Beziehungskomödie „Love Is All You Need“ sah sich Schauspieler Pierce Brosnan schmerzhaft mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. In die Rolle eines Witwers konnte sich Brosnan besonders tief einfühlen, verlor er doch selbst vor mehr als 20 Jahren seine erste Frau Cassandra Harris an eine unheilbare Krebserkrankung. Mit dem Verlust hat er bis heute zu kämpfen, gab er in einem aktuellen Interview zu.

Cassandra Harris, gebürtig Sandra Colleen Waites, starb 1991 im Alter von 43 Jahren an Gebärmutterkrebs. Der Tod seiner Frau traf Pierce Brosnan damals schwer, auch deshalb, weil er plötzlich alleinerziehender Vater des gemeinsamen, damals achtjährigen Sohnes Sean war. Dazu kommt, dass alle Welt über den Trauerfall Bescheid wusste: „So etwas hinterlässt Spuren im Herzen“, erzählte der heute 59-Jährige nun im Gespräch mit der britischen Tageszeitung „Daily Mail“, „mitanzusehen, wie jemandem, den man liebt, das Leben ausgesaugt wird, Stück für Stück, von dieser abscheulichen und heimtückischen Krankheit, das frisst sich in deine Seele.“

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Ein Schmerz, den Brosnan für seine Rolle als verwitweter Vater in der Liebeskomödie „Love Is All You Need“ kanalisierte. Genau das habe ihn an der Rolle gereizt: „Als ich das Drehbuch gelesen habe, blieb mir die Herausforderung dieser Rolle natürlich nicht verborgen.“ Es war das erste Mal seit dem Tod seiner ersten Frau, dass sich Brosnan in seinem Beruf mit dem Thema auseinandersetzen musste. Und noch eine Parallele gibt es zur Hauptfigur: Wie Protagonist Philip verliebte sich auch Brosnan nach langer Trauerarbeit ein neues Mal: Seit 2001 ist der ehemalige „James Bond“ mit der Journalistin Keely Shaye Smith verheiratet.

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„Ich weiß, wie es ist, Witwer zu sein. Und ich weiß, wie es ist, die Liebe wiederzufinden. Also weiß ich, dass es Hoffnung gibt und man lernen muss, damit umzugehen.“ Trotzdem werde er seine erste Frau und ihren tapferen Kampf gegen den Krebs nie vergessen.

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