„Marvel’s The Avengers” zu „unrealistisch”

Superhelden, Aliens — wer wird es denn wagen, diese Ansammlung liebenswerter Zeitgenossen im Mega-Blockbuster „Marvel's The Avengers" für unrealistisch zu halten? Das Pentagon ist so frei, zumindest laut eines Berichts des Magazins Wired.

Superhelden bei der Arbeit (Bild: ddp)
Superhelden bei der Arbeit (Bild: ddp)

Phil Strub ist Hollywood-Beauftragter des Verteidigungsministeriums und erklärt, warum die Behörde ihre zunächst zugesagte Unterstützung zurückzog: „Wir konnten uns einfach nicht an diese unrealistische, internationale Bewegung gewöhnen — und einen Platz für uns sahen wir da auch nicht. Auf was reagiert die Organisation S.H.I.E.L.D.? Arbeiten wir für S.H.I.E.L.D.? Diese Hürde war für uns unüberwindbar und wir stellten fest, dass wir damit einfach nichts anfangen konnten."

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Unter normalen Umständen liebt das amerikanische Verteidigungsministerium weltweites Marketing zu vergleichsweise Spottpreisen — und unterstützt Hollywoodfilme gerne und üppig mit schwerem militärischen Gerät oder sonstigen repräsentativen Auftritten: So geschehen in „Iron Man", „Transformers" oder dem munteren Schiffe-Versenken in „Battleship" (die Aliens in diesem Film sind wahrscheinlich einfach realistischer — das Pentagon muss es ja wissen).

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Die Jets übrigens, die in „Marvel's The Avengers" zu sehen sind, hat das Studio in der Postproduktion digital hinzugefügt — diese Werbung war für das Pentagon also ganz umsonst.