“Lone Ranger”-Flop: Johnny Depp wettert gegen Kritiker

Johnny Depp und sein Co-Star Armie Hammer geben den Kritikern die Schuld am miserablen Kinostart des Westerns „The Lone Ranger“. Die Kritiker hätten den Western schon vor dem Erscheinen wegen Problemen bei den Dreharbeiten abgeschrieben, sagten sie in diesem Exklusiv-Interview mit Yahoo!.

Sein Kollege Armie Hammer fasste seinen Frust in drastische Worte. Die Filmkritiker hätten „dem Film die Halsader aufgeschnitten”, beschwerte sich Hammer in bestem Cowboy-Jargon. „Sie haben auf unseren Film geschossen, seit die Dreharbeiten das erste Mal gestoppt wurden. Damals haben die meisten Kritiker ihre ersten Rezensionen geschrieben.“ Die meisten dieser Texte hätten sich nicht mit dem Inhalt befasst, aber mit den Begleitumständen. Während der Dreharbeiten wurde berichtet, dass das Drehbuch geändert und das Budget überschritten werde. Bereits im Juni 2012 wurde spekuliert, dass der Film in der Katastrophe enden werde.

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Johnny Depp schlug in dem Interview in die gleiche Kerbe. „Ich glaube, dass die Kritiken sieben bis acht Monate vor dem Erscheinen des Films geschrieben wurden“, sagte Depp. Als die Kritiker hörten, dass er, Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Gore Verbinski „Lone Ranger“ drehen würden, hätten sie einen Blockbuster erwartet. Und entsprechend vorschnell geurteilt.

Am Tag des Interviews schätzte Walt Disney laut der „Los Angeles Times“, mit „Lone Ranger“ 190 Millionen Dollar zu verlieren. Jerry Bruckheimer, der mit der Filmserie “Fluch der Karibik” Milliarden an den Kinokassen einspielte, hofft dennoch weiter auf einen Erfolg. Selbst die Kritiker würden den Western später in einem milderen Licht sehen. „Es ist einer dieser Filme, bei dem die Kritiker in ein paar Jahren bemerken werden, was sie diesmal übersehen haben“, sagte er gegenüber Yahoo! „Und sie werden sehen, dass sie einen Fehler gemacht haben.“