Kurt-Cobain-Film: Ein “The Wall” unserer Zeit
Fast zwei Jahrzehnte ist es her, dass sich Nirvana-Sänger Kurt Cobain im Alter von 27 Jahren selbst umbrachte. Zu seinem 20. Todesjahr soll 2014 nun endlich die Dokumentation in die Kinos kommen, über der Regisseur Brett Morgen gerüchtehalber bereits seit 2007 brütet. Noch ist das musikalische Filmwerk ohne Namen. Dafür werden die inhaltlichen Vorstellungen immer konkreter: So soll das Biopic laut Morgens eigener Aussage ein "The Wall" unserer Zeit werden!
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"Es soll eine Mischung aus Animation und Livebildern entstehen, die Kurt so präsentieren soll, wie das Publikum ihn bislang noch nie erlebt hat", erklärte der Filmemacher, der sich in der Vergangenheit bereits für die gefeierte Rolling-Stones-Doku "Crossfire Hurricane" (2012) verantwortlich zeigte, dem Musikmagazin "NME". "Wir hoffen, dass der Film das 'The Wall' dieser Generation wird."
In besagtem 80er-Jahre-Werk hatte Regisseur Alan Parker ("Evita", "Das Leben des David Gale") dem gleichnamigen Konzeptalbum der Rockband Pink Floyd filmisches Leben eingehaucht. Entstanden war damals ein Werk voller finsterer, bizarrer Zeichentricksequenzen und Real-Film-Bilder mit Bob Geldof als Hauptdarsteller. Passen würde diese Art der filmischen Gestaltung offenbar auch zu einem Leinwand-Werk über Kurt Cobain. Denn eine Sache, die die Leute nicht über den einstigen Frontmann der Grunge-Rock-Gruppe Nirvana wüssten, sei laut Regisseur Brett Morgen die, dass Cobain auch ein visueller Künstler gewesen sei.
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"Er hat eine ganze Schatzkiste voller Comicbücher, Bilder und Super-8-Filme hinterlassen", so der Filmemacher gegenüber "NME". In seiner charakterlichen Darstellung des legendären Musikers liegt Morgen außerdem eine Sache besonders am Herzen: die Widersprüchlichkeit von Cobains Persönlichkeit einzufangen. "Er konnte offen und sentimental sein, ironisch und sarkastisch. Er war süß und sauer. Aber er war auch unglaublich lustig. Diesen Geist soll der Film reflektieren", so der Regisseur.