Die größten Logik-Fehler in Kino-Filmen 2013

Hollywood bringt uns zum Lachen, Weinen und Staunen – und manchmal auch zum Zweifeln an den Fähigkeiten der Filmemacher. Da tragen Römer statt Sandalen plötzlich Nike-Sneaker oder eine am Abhang baumelnde Frau hat es geschafft, von einer Einstellung zur nächsten die Schuhe zu wechseln. Auch in diesem Jahr gab es wieder zahlreiche peinliche Logikfehler, wir stellen die fünf besten vor.

Auch beim Blockbuster "Thor 2" musste das Publikum wegen mancher Logikfehler stutzen. (Bild: 20th Century Fox)
Auch beim Blockbuster "Thor 2" musste das Publikum wegen mancher Logikfehler stutzen. (Bild: 20th Century Fox)

1. Man Of Steel – In Metropolis ist es immer hell
Fliegende Muskelpakete in bunten Kostümen, sind eigentlich unlogisch genug. Weil das im Kino und speziell in den Supermanfilmen aber unausweichlich ist, sei darüber mal hinweggesehen. Nicht so einfach zu ignorieren ist, dass „Man of Steel“-Regisseur Snack Znyder offensichtliche Gegebenheiten von Planeten ignoriert. Zum Beispiel, dass es auf der einen Seite der Erde dunkel ist, wenn es auf der anderen hell ist. Superman aber fliegt bei Tageslicht über den Indischen Ozean. Gleichzeitig ist es auch Zuhause in Metropolis hell.

2. Fast & Furious 6 – Die endlose Landebahn

Kein „Fast & Furious“-Film kommt ohne spektakuläre Verfolgungsfahrt aus. Die sind in der Regel so realitätsnah wie in Mario Kart. Die Macher konzentrieren sich zu sehr auf die Action und lassen die Logik links liegen. Im sechsten Teil der Filmserie verfolgen Vin Diesel und seine Truppe eine Antonov-Transportmaschine mit Höchstgeschwindigkeit auf der Landebahn eines Flughafens. Die Szene dauert zwölf Minuten, der Asphalt scheint kein Ende zu nehmen. Schlaue Fans haben nachgerechnet: Für die Verfolgungsjagd hätte die Landebahn 45 Kilometer lang sein müssen.

3. Thor: The Dark Kingdom – Lieber allein gegen alle
Ignorieren wir mal die eigentlich nicht existente U-Bahnlinie, die Thor in London mit nur drei Stopps von Charing Cross nach Greenwich bringt. Viel unverständlicher ist der Showdown am Ende des Films, als das Universum vor dem Untergang steht. Da Thor kämpft mühsam und ganz allein gegen den Schurken Malekith, obwohl in Ansgard, der Heimat der Götter, eine riesige und mächtige Streitmacht zur Verfügung steht. Aber vielleicht hat die ja gerade gestreikt.

„Thor“-Filmplakat: Peinliche Verwechslung


4. Texas Chainsaw 3D – Zeitachsen-Massaker
Das 3D-Sequel setzt direkt nach dem Ende des Slasher-Klassikers im Jahr 1974 ein, als Baby Heather einen Hausbrand überlebt. Als die Handlung des Films in die Gegenwart springt (daran zu erkennen, dass fast jeder ein iPhone besitzt), ist Heather etwa 20 Jahre alt. Eigentlich müsste sie fast 40 sein. Die Kettensäge hätte mal lieber bei dem Drehbuch angesetzt werden sollen.

5. Star Trek Into Darkness – Gar nicht so seltenes Lebenselixier
Am Ende der Weltraumsaga opfert sich Captain Kirk, um die Enterprise zu retten. Unterdessen findet Dr. Leonard McCoy heraus, dass das Blut von Bösewicht Khan den Sterbenden wieder zum Leben erwecken kann. Daraufhin schickt er Spock auf die Jagd nach Khan. Einfacher wäre gewesen, die 72 Kahn-Mitstreiter anzuzapfen, die bereits im Frachtraum der Enterprise gefangen waren und durch deren Adern das gleiche Blut floss. Auch kümmerte es niemanden, dass gerade ein Mittel für das ewige Leben entdeckt wurde, mit dem Captain Kirks Leben auch hätte gerettet werden können.

6. Wolverine – Weg des Kriegers – Gelöschtes Gedächtnis lebt wieder auf
Im dritten Ableger der Comic-Trilogie X-Men kann sich Wolverine hervorragend an die früheren Geschehnisse in Nagasaki erinnern. Komisch nur, dass er angeblich im Teil davor dank den Adamantium-Kugeln sein Gedächtnis verloren hat.

7. Iron Man 3 – Kampfanzüge aus dem Nichts

Tony Stark überhaupt etwas anhaben zu können, ist wegen seines Iron-Man-Anzuges nahezu unmöglich. Um die Spannung zu erhöhen, musste er deswegen häufiger auf die Rüstung verzichten und sich im Kampf gegen das Böse auf sein Hirn, statt auf den Anzug verlassen. Im Endkampf des Blockbusters ruft er wie auf Knopfdruck zahlreiche Iron-Man-Anzüge zu Hilfe. Zurück bleibt die Frage, warum er nicht während des restlichen Films auf die Schutzpanzer zurückgreifen konnte. Hatte Stark sie vergessen? Mussten sie mit einem System-Update versorgt werden? Wir wissen es nicht.

Trotz des einen oder anderen Fehlerchens – Zuschauen tut man Hollywood-Kreationen trotzdem gern.