Die Filmstarts am 24. November 2011

Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)
Es darf wieder aus voller Kehle gekreischt werden: Zum einen aus Verzücken über Robert Pattinson und Co. und zum anderen aus blankem Entsetzen, weil die Twilight-Saga nun tatsächlich in die letzte Runde geht. Mit "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)" flimmert nun der erste Teil des dramatischen Finales der Vampir-Romanze über die Leinwand.

Das Yahoo! Kino-Special: Alles über die "Twilight 4" -Premieren in Berlin und New York

Der Weg war steinig, aber Bella (Kristen Stewart) und Edward (Robert Pattinson) beschließen endlich, ihre große Liebe zu besiegeln und zu heiraten. Als Bella jedoch schwanger wird, ist Edward aus Angst um seine Frau wenig begeistert. Der Grund: Das Ungeborene ist sowohl Mensch als auch Vampir und gefährdet in seiner unnatürlich schnellen und starken Entwicklung seine Mutter. Alle Versuche, Bella zu überzeugen, dass es besser wäre, das Kind nicht zu bekommen, scheitern. Trotz aller Gefahren ist sie wild entschlossen, diesen riskanten Weg zu gehen — auch wenn das gemeinsame Glück mit Edward auseinander zu brechen droht...

Twilight 4: Der Trailer zum Kinofilm

So viel vorab: Wer die bisherigen Filme der Twilight-Saga mochte, dem wird es auch mit dem vorletzten Teil der Reihe nicht anders gehen. Auch — oder eben gerade weil — Regisseur Bill Condon verstärkt auf das Horror-Genre rekurriert und auch vermehrt gut gemachte Computereffekte zum Einsatz kommen. Für alle Fans ist "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)" jedenfalls ein absolutes Muss. Schließlich gilt es, bis zum Kinostart des zweites Final-Teiles im November 2012 einige Zeit zu überbrücken.

"Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)" (2011 Concorde Filmverleih GmbH)
"Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)" (2011 Concorde Filmverleih GmbH)

Die verlorene Zeit
Die Grausamkeiten des Zweites Weltkrieges haben schon des Öfteren als Kulisse für diverse Filme gedient. Auch Regisseurin Anna Justice erzählt in "Die verlorene Zeit" — inspiriert durch wahre Begebenheiten — von einer tragischen Liebesgeschichte zu Zeiten des Holocausts und der überwältigenden Macht längst verloren geglaubter Erinnerungen.

Der zweite Weltkrieg tobt: Der polnische Widerstandskämpfer Tomasz (Mateusz Damiecki) und Jüdin Hannah (Alice Dwyer) sind in einem polnischen Konzentrationslager gefangen genommen worden. Dort lernen beide einander kennen und lieben. Dank Tomasz gelingt es ihnen, aus dem Lager zu entkommen. Doch auf ihrer Flucht durch Polen werden sie voneinander getrennt und leben fortan in dem Glauben, der jeweils andere hätte im Krieg den Tod gefunden. 30 Jahre später glaubt die mittlerweile in New York lebende und verheiratete Hannah (Dagmar Manzel) Tomasz (Lech Mackiewicz) in einem Fernsehinterview wieder zu erkennen. Die Erinnerungen an ihre tragisch geendete Liebe werden wach und so macht sich Hannah auf die Suche nach Tomasz...

Regisseurin Anna Justice wechselt zwischen den verschiedenen Zeitebenen — der Gegenwart im York der Siebziger Jahre und der Vergangenheit im Zweiten Weltkrieg — hin und her und verdeutlicht so, wie sich Verdrängtes sukzessive seinen Weg zurück ins Bewusstsein von Protagonistin Hannah bahnt. Zwar hat der Film hier und da einige Längen und ist — auch bedingt durch die Filmstruktur an sich — ein wenig vorhersehbar, dennoch ist Justice mit "Die verlorene Zeit" im Großen und Ganzen ein eindringlich erzählter Film gelungen. Sehenswert!

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"Die verlorene Zeit" (movienet)
"Die verlorene Zeit" (movienet)

30 Minuten oder weniger
Es gibt Jobs, die nicht wenige schon einmal irgendwann gemacht haben, um die Kasse aufzubessern - auch wenn man dafür meist völlig überqualifiziert ist. Ähnliches könnte man wohl auch von Jesse Eisenberg, den aus "The Social Network" bekannten Hauptdarsteller des neuen Films "30 Minuten oder weniger" behaupten...

In "30 Minuten oder weniger" muss Pizzabote Nick (Jesse Eisenberg) das Essen an die werte Kundschaft ausliefern — so zumindest lautet das Werbeversprechen seines Arbeitgebers. Ein ambitioniertes Ziel, das zu erreichen, aussichtlos scheint, als er eines Abends auf einer Liefertour von zwei maskierten Möchtegern-Kriminellen (Danny McBride und Nick Swardson) überfallen wird. Die schnallen ihm nicht nur eine ferngesteuerte Bombe um den Leib, sondern zwingen ihn auch, eine Bank für sie auszurauben. Lediglich zehn Stunden bleiben Nick, dieser explosiven Aufforderung Folge zu leisten, andernfalls wird die Bombe gezündet. Um sein Leben zu retten, bleibt ihm mit Hilfe seines besten Freundes Chet (Aziz Ansari) also nichts anderes übrig, als das zu tun, was man von ihm verlangt...

Das Beste an "30 Minuten oder weniger" ist zweifelsfrei Hauptdarsteller Jesse Eisenberg, der sein Talent spätestens in der Rolle des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg unter Beweis gestellt hat. Und so kommt man auch des Öfteren nicht umhin sich zu fragen, was ihn wohl veranlasst haben muss, in diesem überdrehten, dabei aber nur mäßig lustigen Streifen mitzuwirken. Davon abgesehen, ist Nicks Karriere vom Pizzaboten zum Bankräuber mitunter etwas zäh inszeniert und so dauert es, bis die Action-Komödie ihrer Genre-Bezeichnung gerecht wird und irgendwann endlich Fahrt aufnimmt. Auch an den eher derben Zoten, die im Verlauf des Films nur allzu oft ausgetauscht werden, dürften sich die Geister scheiden.

"30 Minuten oder weniger" (2011 Sony Pictures Releasing GmbH)
"30 Minuten oder weniger" (2011 Sony Pictures Releasing GmbH)