David Cross lästert hemmungslos über ‘Alvin und die Chipmunks: Chipbruch’

Wo gibt's denn so was? David Cross spielt neben den vielen lustigen kleinen Streifenhörnchen eine der Hauptrollen in dem Zeichentrickfilm "Alvin und die Chipmunks: Chipbruch". Und jetzt, wo der Film draußen ist, fällt ihm nichts Besseres ein, als lautstark und medienwirksam über ihn zu lästern. Er nennt die Dreharbeiten die schlimmste Erfahrung seiner gesamten beruflichen Laufbahn. Der Film sei nichts anderes als eine einzige große Werbekampagne für alberne Kreuzfahrten. Und hätte man ihm nicht mit juristischen Konsequenzen gedroht, hätte er sich geweigert, eine Woche lang auf hoher See in ein Pelikankostüm zu steigen, das ihn von Kopf bis Fuß verdeckt. Aber nein, er möchte nichts auf den Regisseur, die Schauspielerkollegen und das Team kommen lassen (haha), er rate nur jedem dringend davon ab, sich den Film anzusehen.

Nestbeschmutzer David Cross ist kein Einzelfall. Sean Penn hat sich genauso kritisch über Terrence Malicks 138-Minuten Epos "The Tree of Life" geäußert, obschon er neben Brad Pitt und Jessica Chastain die Superstarbesetzung ist. Viele Kritiker lieben den Film und sehen ihn auf einem Level mit Stanley Kubricks Meisterwerk "2001 - Odyssee im Weltraum". Doch ginge es nach Sean Penn, müsste der ganze Film neu gedreht werden. "Auf der Leinwand entdecke ich nichts mehr von der Emotion, die im Drehbuch zu finden war. Dabei ist es das großartigste Skript, das ich je gelesen habe".

"The Tree of Life" - Buhrufe, aber Goldene Palme

Dass Schauspieler nachträglich merken, dass sie im falschen Film mitgespielt haben, kommt gar nicht so selten vor. Auch wenn es nicht für sie spricht, dass sie sich abfällig gegenüber ihren Brötchengebern äußern. Aber es gibt sogar Regisseure, die sich von ihrem Werk distanzieren. Der französische Filmemacher Mathieu Kassovitz hat sich zum Beispiel abfällig über seinen eigenen Sci-Fi-Thriller "Babylon A.D." geäußert. "Die Dreharbeiten waren ein einziges Desaster. Der Film entspricht nicht meinen persönlichen Maßstäben. (...) Die Produzenten und die Partner waren enttäuschend, der ganze Film eine schreckliche Erfahrung."

Was fällt einem zu so viel Lästerei ein? Außer: Augen auf bei der Filmwahl!